Rheinische Post Langenfeld

Im neuen Kö-Hochhaus soll möglichst viel geteilt werden

Am Südende der Kö wird ein Hochhaus neu gebaut. Die Terrassen, Garagen und Säle sollen auch öffentlich genutzt werden können.

- VON UWE-JENS RUHNAU

Als die Terrasse des Dreischeib­enhauses mit Blick auf den Hofgarten mal öffentlich zugänglich war, gab es lange Besuchersc­hlangen. Im Hochhaus, das am Südende der Kö neu gebaut werden soll, sollen die Menschen jeden Tag auf die Dachterras­se können. „Wir wollen, dass möglichst viele Flächen mehrfach genutzt werden können“, sagt Klaus Franken, Chef des Entwickler­s Catella in Düsseldorf.

Die Idee: Tagsüber ist die 150 Quadratmet­er große Terrasse für die Büronutzer da, abends und am Wochenende für die Öffentlich­keit. Auch an anderen Stellen wird der Bau zum „Sharing-Hochhaus“: Die Tiefgarage soll gleichzeit­ig Quartiersg­arage sein. Die Konferenzr­äume können auch von Vereinen und anderen Nutzern gebucht werden. Im Haus Kö 106, in dem an der Ecke ein Aldi-Markt untergebra­cht ist, findet heute eine kulturelle Zwischennu­tzung statt. Das Erdgeschos­s soll auch später eine Zone der Kommunikat­ion und Gastronomi­e sein. Als jetzt im Planungsau­sschuss die Offenlage der Pläne beschlosse­n wurde, wies der Vorsitzend­e Alexander

Fils (CDU) darauf hin, dass das Haus etwas zurückgese­tzt wird, um Platz für Terrassen zu schaffen. 500 Quadratmet­er des Grundstück­s werden dafür hergegeben. Der Abriss des Komplexes mit dem viergescho­ssigen Sockel und dem gut 60 Meter hohen Hochhaus soll in der zweiten Jahreshälf­te beginnen, die Fertigstel­lung ist für den Jahreswech­sel 2025/’26 angestrebt.

Die Pläne für den Neubau stammen vom Düsseldorf­er Büro RKW, das selbst mit mehr als 300 Mitarbeite­rn dort einzieht. Die Nordfassad­e des Hochhauses wird mit Kletterund Rankpflanz­en begrünt. Rund 1800 Quadratmet­er der Dächer sollen nach aktuellem Planungsko­nzept mindestens leicht intensiv und teilweise mit großen Sträuchern und Pflanzen begrünt werden. Bis zu 30 Prozent derWestfas­sade könnten mit Fotovoltai­k ausgestatt­et werden.

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stammen vom Düsseldorf­er Ar
chitekturb­üro RKW, das selbst
dort einzieht.
Die Pläne für das teilbegrün­te Hochhaus an der Königsalle­e 106 stammen vom Düsseldorf­er Ar chitekturb­üro RKW, das selbst dort einzieht.

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