Friedenskirche erhält 400.000 Euro für Sanierung
2018 wurde die evangelische Kirche unter Denkmalschutz gestellt. Schon damals waren Schäden am Beton erkennbar.
Die Politiker im Ausschuss für Soziales und Ordnung bewilligten am Donnerstag einstimmig einen Zuschuss über 400.000 Euro für die Sanierung der evangelischen Friedenskirche in Baumberg. „Die Gemeinde ist an die Stadt herangetreten und hat um einen Zuschuss gebeten“, berichtete Bürgermeister Daniel Zimmermann. Bei diesem Betrag handele es sich um„eine reine Ermessensentscheidung und einen Festbetrag“, so Zimmermann. Die Summe werde auch bei steigenden Baukosten nicht angehoben. „Die Kirche geht nicht ohne eigene Mittel an die Sanierung.“
Die Kirche im Ortsteil Baumberg wurde in den Jahren 1967 bis 1975 im „Brutalismus-Stil“errichtet, teilte Sebastian Johnen, im Rathaus für den Bereich Ordnung und Soziales zuständig, mit. Beton und Hochofenschlacke seien imWesentlichen verwendet worden, um die Schweizer Berge nachzuempfinden. Entworfen hat sie der Architekt Walter Maria Förderer. Die moderne Friedenskirche sei die einzige Kirche des Architekten in Deutschland.
2018 wurde die Friedenskirche unter Denkmalschutz gestellt. Schon damals seien Schäden am Beton erkennbar gewesen. Die Ermittlung des genauen Schadensbildes sowie notwendige Kartierungsarbeiten hätten sich bis ins Jahr 2020 gezogen, teilte die Verwaltung mit. Da der Sanierungsaufwand erheblich sei, wurden 2021 die evangelische Kirche im Rheinland und der Kirchenkreis Leverkusen einbezogen. Die Firma Diederichs betreue die Sanierung, deren Kosten grob auf 2,4 Millionen Euro geschätzt werden.
Die Stadt sei als Untere Denkmalbehörde am Sanierungsprojekt beteiligt, informierte Bürgermeister Daniel Zimmermann die Politiker.