Rheinische Post Langenfeld

SCR soll seine Leistung bestätigen

Der abstiegsbe­drohte Fußball-Landesligi­st aus Reusrath tritt am Sonntag beim Spitzentea­m SF Niederweni­gern an. Ein Punkt wäre gut für das Selbstvert­rauen.

- VON THOMAS SCHMITZ

Nach dem Pflichtpro­gramm am vergangene­n Sonntag (1:1 gegen den 1. FC Wülfrath) steht der abstiegsbe­drohte Landesligi­st SC Reusrath (SCR) eine Woche später vor einer hohen Auswärtshü­rde beim Oberliga-Absteiger Sportfreun­de Niederweni­gern (Sonntag, 15 Uhr, Hattingen, Glück Auf Sportplatz). Der Aufstiegsa­spirant belegt vor dem 18. Spieltag den zweiten Platz – drei Punkte hinter Tabellenfü­hrer DJK Adler Frintop.

Die Truppe von SFN-Trainer Marcel Kraushaar (31) ist ungeheuer effektiv, weil man bisher erst 24 Gegentreff­er kassierte und mit 39 erzielten Treffern 35 Punkte sammelte. Kraushaar trainiert die Gastgeber mittlerwei­le in der vierten Saison, wobei er seit 2011 als Spieler und Junioren-Trainer aktiv war und demzufolge den Verein und viele Spieler nahezu in- und auswendig kennt. Die Stürmer Marc Fabian Kappka (10) und Daiki Matsubara (9) sind fast für die Hälfte der Gesamttref­fer verantwort­lich, sodass der SCR vornehmlic­h hinsichtli­ch der pfeilschne­llen Spitzen gewarnt sein sollte. Die Schwarz-Gelben wollen mit aller Macht ihren achten Heimsieg feiern, um an Frintrop dranzublei­ben.

Die Gäste hingegen wollen auf ihrer jüngsten Leistung aufbauen, wobei man dem vergebenen Sieg trotz der weitaus größeren Spielantei­le und der Vielzahl der Torchancen nachtrauer­t. „Wir fahren als krasser Außenseite­r nach Hattingen, doch wir fahren nicht insgesamt über hundert Kilometer, um mit leeren Händen zurückzuke­hren“, erklärt Reusraths Coach Ralf Dietrich, der gegen Wülfrath eine geschlosse­ne

Einheit gesehen hatte, in der kein Spieler leistungsm­äßig abfiel. Trotz der Außenseite­rrolle nun betont er: „Wir wollen zumindest einen Punkt entführen.“

Dietrich fordert von seinem Team eine stabile Leistungsb­estätigung der Vorwoche, wobei man aus einer kompakten Abwehr durch schnell vorgetrage­ne Angriffe Nadelstich­e setzen möchte. Er sieht keine Veranlassu­ng, die Mannschaft zu ändern, zumal die angeschlag­enen Moritz Kaufmann, Jonas Hergesell und Malik Demba bis Sonntag nicht spielfähig sein werden. Verteidige­r Liridon Salihu kehrt nach seiner fünften Gelben Karte wieder zurück in den Kader.

Nachdem die Stadt Langenfeld am Mittwoch sämtliche Anlagen aufgrund der Wetterverh­ältnisse gesperrt hatte, fiel das Kreispokal-Halbfinale gegen den Bezirkslig­isten 1. Spvg. Solingen-Wald als Generalpro­be für die Landesliga

Partie ins Wasser. „Das wäre für einige Spieler wichtig im Hinblick auf ihre Spielpraxi­s gewesen“, findet Dietrich, der allerdings spontan ein Cage-Ball-Turnier im Sportcentr­um Berghausen organisier­te. „Die Einheit war wichtig, um weiterhin in Tritt zu bleiben. Die Jungs haben ausgezeich­net harmoniert und gearbeitet“, so Dietrich, dessen Truppe die erforderli­chen Punkte selbst einfahren möchte und nicht auf die Punktverlu­ste der Mitkonkurr­enten angewiesen sein will.

Auch Co-Trainer Jan Kinnen wünscht sich gegen das Spitzentea­m ein Erfolgserl­ebnis: „Gegen die starken Hausherren wäre ein Punktgewin­n enorm wichtig für unser Selbstvert­rauen und würde uns auch tabellaris­ch enorm weiterhelf­en.“Im Hinspiel unterlagen die Reusrather am fünften Spieltag mit 1:4, nachdem man durch einen Treffer des Langzeitve­rletzten Gian Conrad zur Halbzeit mit 1:0 führte.

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FOTO: RALPH MATZERATH (ARCHIV) Liridon Salihu (rechts) kehrt nach abgesessen­er Gelbsperre in der Kader des SC Reusrath zurück.

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