Große Anfrage zu Bauplänen Am Hammer
Gegen den Willen der Verwaltung haben CDU, Grüne und FDP eine Reihe von Fragen zusammengestellt.
Die nachdrücklichen Hinweise auf die nach eigenem Bekunden unterbesetzte und deshalb überlastete Stadtverwaltung und die Bitte, sie nicht zusätzlich mit unnötigen Anfragen zu beschäftigen, sind im Ausschuss für Stadtentwicklung offensichtlich erfolglos geblieben. Ebenso die Bitte von SPD und BWL an CDU, Grüne und FDP, sich doch endlich klar dafür oder dagegen zu entscheiden, dass auf einem Teil des Eicherhofsfelds Parkplätze und Kinderspielflächen eingerichtet werden. Statt dessen hat das Mehrheitsbündnis im Rat (CDU/Grüne/ FDP) nun einen umfangfreichen Fragebogen an die Stadtverwaltung geschickt mit der Bitte um Bearbeitung.
Die Absender möchten zahlreiche Details zur Nutzung der Flächen am Schulzentrum Am Hammer und rund um die beiden dortigen Kindergärten wissen. Sie bezweifeln, dass alle jetzigen Nutzungsformen auf rechtlichen Grundlagen beruhen, und glauben, dass eine Aus
weitung der Flächen bei ordnungsgemäßer Nutzung möglicherweise gar nicht nötig sei. Mirjam Bosse hatte in dem Ausschuss auf die Bedürfnisse der Nutzer hingewiesen, auf die die Stadtverwaltung „flexibel“reagiere.
Konkret fordern CDU/Grüne/ FDP die Verwaltung auf, alle Nutzungen im bisherigen Bebauungs
plan aufzulisten, ebenso, wie viele Stellplätze es dort gibt und ob diese Zahl mit denen in den Baugenehmigungen geforderten übereinstimmt. Zudem will das Dreier-Bündnis wissen, wie viele wilde Parkplätze sich im Laufe der vergangenen Jahre auf dem Gelände und angrenzend etabliert haben und ob ein Teil davon legalisiert werden könne.
Die Antragsteller fordern eine schriftliche Begründung von der Verwaltung, warum die Bewegungsfläche für Jugendliche ohne neue Parkplätze im Eicherhofsfeld nicht verwirklicht werden kann, und das „Prüfergebnis Parkhaus/Parkpalette vor der Sporthalle am Am Hammer“.
Letzter Punkt auf der in Auftrag gegebenen To-do-Liste:„Prüfung alternativer Standorte für Container zur eventuell notwendigen Auslagerung des Schulbetriebs.“Vor allem soll bei der Bezirksregierung angefragt werden, „ob ein Containerdorf auch ohne gültigen B-Plan temporär aufgestellt werden könnte, mit anschließendem Rückbau der Fläche“. Unterzeichnet haben die Anfrage CDU-Ratsfraktionschef Helmut Wagner, Achim Willke (sachkundiger Bürger der CDU), Wolfgang Müller-Breuer (Grüne) und Thomas Richter (FDP).
Sie brummen der Leichlinger Stadtverwaltung damit einiges an Arbeit auf. „Die Beantwortung wird sicherlich viel Zeit in Anspruch nehmen“, kündigt Bürgermeister Frank Steffes (SPD) an.