Rheinische Post Langenfeld

Die Hoffnung der Wings schwindet

Die Bundesliga-Basketball­erinnen verlieren auch gegen den direkten Konkurrent­en Herner TC und haben nur noch theoretisc­he Chancen auf den Klassenerh­alt.

- VON LARS HEPP

LEVERKUSEN Basketball, 1. Bundesliga: Wings Leverkusen – Herner TC (Frauen) 69:71 (37:37). Rechnerisc­h haben die Leverkusen­er Basketball­erinnen noch eine theoretisc­he Chance auf den Klassenerh­alt – und dennoch: Am Sonntag musste der Aufsteiger den wohl bislang größten Dämpfer in dieser Saison hinnehmen. Im wegweisend­en Heimspiel gegen den direkten Konkurrent­en

Herner TC mussten sich die Wings knapp mit zwei Punkten geschlagen geben.

„Wir sind alle sehr enttäuscht, denn wir hatten uns mehr erhofft. Nach dem Spielverla­uf gab es die Möglichkei­t für einen Sieg“, berichtete Trainer Boris Kaminski. Er bewertet den Blick auf die Tabelle als „sehr ernüchtern­d“. Durch die Pleite verharren die Leverkusen­erinnen weiter auf dem letzten Rang und müssen mit Herne nun auch den letzten Konkurrent­en in der Bundesliga davonziehe­n lassen. Doch sechs Partien stehen noch aus, zwölf Punkte sind zu vergeben, rein rechnerisc­h ist also noch nichts entschiede­n. „Und so lange werden wir alles Erdenklich­e versuchen. Wir hatten wieder viele gute Szenen, am Ende haben jedoch zwei, drei Würfe den Ausschlag gegeben“, betonte der Coach. Das erste Viertel verlief ausgeglich­en, nach den zehn Minuten legten beide Mannschaft­en beim 17:18 die erste kurze Pause ein. Während die Gastgeberi­nnen häufig durch ihre Größenvort­eile zum Erfolg kamen, traf das Team aus dem Ruhrgebiet zumeist aus der Mitteldist­anz.

Im zweiten Viertel wurde die Partie körperbeto­nter geführt. Zwischenze­itlich setzte sich Herne fünf Punkte ab, allerdings kämpften sich die Gastgeberi­nnen vor über 350 Zuschauern in der Halle des Heisenberg-Gymnasiums zurück. Auch nach der Halbzeit legten die Gäste eigentlich immer vor, mit einem 52:59-Rückstand gingen die Wings in den letzten Durchgang. „Der Druck auf die Mannschaft war in der Schlusspha­se immens. Wir haben alles versucht, doch der Gegner hat den knappenVor­sprung sicher über die Zeit gebracht“, sagte Kaminski. Am Wochenende geht es nun zum Tabellenac­hten nach Saarlouis – die nächste Chance auf Punkte.

Wings Cherry (4), Gomann, Wolff (1), Ellenriede­r (2), Kröger (10), Marré (3), Okpara, Middeler, Kröner, Taylor (22), Kvederavic­iute (12).

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FOTO: UWE MISERIUS Leverkusen­s Aufbauspie­lerin Greta Kröger (r.) geht energisch ins Dribbling.

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