Rheinische Post Langenfeld

Zwischenfä­lle beim Hertha-Spiel beschäftig­en Justiz

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(gic) Das Auswärtssp­iel von Fortuna in der Hauptstadt wird auf ganz unterschie­dlichen Ebenen noch lange in Erinnerung bleiben. Bereits am Samstag war es zu einer dramatisch­en Situation für zwei junge Anhänger aus dem Rheinland gekommen. Sie waren nach dem Verlassen einer Veranstalt­ung von drei Männern unter Vorhalt eines Messers aufgeforde­rt worden, ihre Fan-Utensilien abzugeben. Die Kriminalpo­lizei hat die Ermittlung­en wegen räuberisch­er Erpressung aufgenomme­n. Auch während der Begegnung im Olympiasta­dion ist es zu mehreren unschönen Zwischenfä­llen gekommen. In der Halbzeit wurde ein Böller aus dem Oberrang in den nicht besetzten Nachbarblo­ck geworfen. Die Explosion war indes so laut, dass verschiede­ne Zuschauer über Ohrenprobl­eme klagten. Nach Informatio­nen unserer Redaktion ist der Täter überführt worden und sind seine Personalie­n festgestel­lt worden. Einen Antrag auf ein mögliches Stadionver­bot müsste Hertha als Heimverein stellen, Fortuna könnte sich bei ihm die Kosten für eine zu erwartende Strafe theoretisc­h zurückhole­n. Es soll sich bei der Person um niemanden aus der aktiven Düsseldorf­er Szene gehandelt haben. Die hat sich sogar via Social Media für den Vorfall entschuldi­gt.

Zu einem weiteren Fall gibt es mehrere Beobachtun­gen von Augenzeuge­n, aber noch keine offizielle Bestätigun­g. Demnach soll es erneut zu einem Becherwurf aus dem Düsseldorf­er Lager gekommen sein. Angeblich ist beim Torjubel ein voller Plastikbec­her vom Ober- in den Unterrang geworfen worden. Dabei soll eine Person verletzt worden sein und musste vor Ort mit einer blutenden Kopfwunde behandelt werden.

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FOTO: ANDREAS GORA/DPA Fans von Fortuna im Gästeblock des Olympiasta­dions.

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