Zwischenfälle beim Hertha-Spiel beschäftigen Justiz
(gic) Das Auswärtsspiel von Fortuna in der Hauptstadt wird auf ganz unterschiedlichen Ebenen noch lange in Erinnerung bleiben. Bereits am Samstag war es zu einer dramatischen Situation für zwei junge Anhänger aus dem Rheinland gekommen. Sie waren nach dem Verlassen einer Veranstaltung von drei Männern unter Vorhalt eines Messers aufgefordert worden, ihre Fan-Utensilien abzugeben. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen räuberischer Erpressung aufgenommen. Auch während der Begegnung im Olympiastadion ist es zu mehreren unschönen Zwischenfällen gekommen. In der Halbzeit wurde ein Böller aus dem Oberrang in den nicht besetzten Nachbarblock geworfen. Die Explosion war indes so laut, dass verschiedene Zuschauer über Ohrenprobleme klagten. Nach Informationen unserer Redaktion ist der Täter überführt worden und sind seine Personalien festgestellt worden. Einen Antrag auf ein mögliches Stadionverbot müsste Hertha als Heimverein stellen, Fortuna könnte sich bei ihm die Kosten für eine zu erwartende Strafe theoretisch zurückholen. Es soll sich bei der Person um niemanden aus der aktiven Düsseldorfer Szene gehandelt haben. Die hat sich sogar via Social Media für den Vorfall entschuldigt.
Zu einem weiteren Fall gibt es mehrere Beobachtungen von Augenzeugen, aber noch keine offizielle Bestätigung. Demnach soll es erneut zu einem Becherwurf aus dem Düsseldorfer Lager gekommen sein. Angeblich ist beim Torjubel ein voller Plastikbecher vom Ober- in den Unterrang geworfen worden. Dabei soll eine Person verletzt worden sein und musste vor Ort mit einer blutenden Kopfwunde behandelt werden.