SGL agiert als Team und siegt
Die Langenfelder Volleyballerinnen schlagen in der Regionalliga den TV Gladbeck mit 3:1.
LANGENFELD Nach der enttäuschenden 0:3-Niederlage gegen den VTV Freier Grund konnten die Regionalliga-Volleyballerinnen der SG Langenfeld (SGL) gegen den TV Gladbeck eine klare Leistungssteigerung zeigen – 3:1 (30:28, 20:25, 25:14, 28:26). „Insgesamt haben wir einen verdienten Sieg einfahren können“, fand SGL-Chefcoach MichaelWernitz.„Man muss aber auch feststellen, dass das Duell lange Zeit eines auf Augenhöhe war, weil beide Mannschaften die Konsequenzen möglicher Fehler fürchteten und sehr vorsichtig spielten.“
Während sich Außenangreiferin Mia Zipalovic aus beruflichen Gründen verabschiedet hat, musste sich Mittelblockerin Inga Maus wegen einer Fußverletzung für den Spieltag abmelden. „Unsere Optionen im Mittelblock sind begrenzt. Zum Glück konnte Mara Tillmann spielen, obwohl sie noch unter der Woche mit einem erheblichen grippalen Infekt zu kämpfen hatte. Trotz ihrer angeschlagenen Gesundheit zeigte Mara eine tolle Vorstellung, gerade in der Verteidigung. Auch Felicitas Christ hat ihre Sache auf der Mittelblock-Position richtig gut gemacht“, lobte Wernitz.
Zunächst neutralisierten sich die beiden Kontrahenten im ersten Satz – 9:8. Der Trainer stellte fest: „Gladbeck verfügt über eine sehr starke Mittelblockerin in ihrer Mannschaft, die wir anfangs überhaupt nicht in den Griff bekommen haben. Mitunter hat sie nach Belieben an unserem Block vorbeigeschlagen. Als sie sich in die hintere Reihe zurückziehen musste, wusste unsere Zuspielerin Carina Zandt daraus Kapital zu schlagen.“Durch eine gefährliche Angriffsaktion von Carolin Heydrich setzte sich die SGL am Ende knapp mit 30:28 durch.
Anschließend führten die Langenfelderinnen anfangs im zweiten Durchgang mit 10:7, ehe die Gäste das Spiel drehen konnten – 11:12. Daraufhin konnten die Gladbeckerinnen ihren Vorsprung sogar noch zum 23:20 und 25:20 ausbauen. „Unsere Fehler häuften sich“, erklärte Wernitz. „Die Folge war, dass wir unsere gute Ausgangslage direkt wieder verspielt haben. Vor dem dritten und vierten Satz haben wir förmlich nach Luft geschnappt.“
Im dritten Abschnitt konnten sich die Gastgeberinnen auf ihre überragende Spielführerin Diana Kiss verlassen, der 15 Aufschläge hintereinander gelangen – vom 10:14 zum 25:14. Mit ihrer Erfahrung und Führungsstärke brachte Kiss ihr Team zum Erfolg. „Diese Aufschlagsserie war schon untypisch für die Regionalliga“, sagte Wernitz. „Diana hat den gegnerischen TrainerWaldemar Zaleski zur Verzweiflung gebracht. Besonders auffällig war dabei, dass sieben Aufschläge von Diana zu direkten Punktgewinn führten.“
Weil sowohl Carlotta Kauka als auch Carina Zandt im vierten Satz einige Aufschlagfehler einstreuten, lag die SGL knapp mit 9:10 zurück. Dann entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe, da sich niemand wirklich absetzen konnte (17:17, 20:20). Als es 24:24 stand, blieben die Langenfelderinnen weiter konzentrierten – und setzten sich letztlich mit 28:26 durch. „Heute war entscheidend, dass wir als Team aufgetreten sind“, betonte Wernitz. „Wenn eine Spielerin mal etwas danebenlag, hat die Mitspielerin dafür gesorgt, dass der Ball im Spiel geblieben ist. Mit Engagement, Einsatzwillen und Durchschlagskraft könnte es für uns wieder nach oben gehen.“
SGL: Lorenz, Heydrich, Kiss, Zandt, Nadolski, Tillmann, Begall, Christ, Tänzler, Leimbach.