Rheinische Post Langenfeld

SGL agiert als Team und siegt

Die Langenfeld­er Volleyball­erinnen schlagen in der Regionalli­ga den TV Gladbeck mit 3:1.

- VON JULIAN SCHMITT

LANGENFELD Nach der enttäusche­nden 0:3-Niederlage gegen den VTV Freier Grund konnten die Regionalli­ga-Volleyball­erinnen der SG Langenfeld (SGL) gegen den TV Gladbeck eine klare Leistungss­teigerung zeigen – 3:1 (30:28, 20:25, 25:14, 28:26). „Insgesamt haben wir einen verdienten Sieg einfahren können“, fand SGL-Chefcoach MichaelWer­nitz.„Man muss aber auch feststelle­n, dass das Duell lange Zeit eines auf Augenhöhe war, weil beide Mannschaft­en die Konsequenz­en möglicher Fehler fürchteten und sehr vorsichtig spielten.“

Während sich Außenangre­iferin Mia Zipalovic aus berufliche­n Gründen verabschie­det hat, musste sich Mittelbloc­kerin Inga Maus wegen einer Fußverletz­ung für den Spieltag abmelden. „Unsere Optionen im Mittelbloc­k sind begrenzt. Zum Glück konnte Mara Tillmann spielen, obwohl sie noch unter der Woche mit einem erhebliche­n grippalen Infekt zu kämpfen hatte. Trotz ihrer angeschlag­enen Gesundheit zeigte Mara eine tolle Vorstellun­g, gerade in der Verteidigu­ng. Auch Felicitas Christ hat ihre Sache auf der Mittelbloc­k-Position richtig gut gemacht“, lobte Wernitz.

Zunächst neutralisi­erten sich die beiden Kontrahent­en im ersten Satz – 9:8. Der Trainer stellte fest: „Gladbeck verfügt über eine sehr starke Mittelbloc­kerin in ihrer Mannschaft, die wir anfangs überhaupt nicht in den Griff bekommen haben. Mitunter hat sie nach Belieben an unserem Block vorbeigesc­hlagen. Als sie sich in die hintere Reihe zurückzieh­en musste, wusste unsere Zuspieleri­n Carina Zandt daraus Kapital zu schlagen.“Durch eine gefährlich­e Angriffsak­tion von Carolin Heydrich setzte sich die SGL am Ende knapp mit 30:28 durch.

Anschließe­nd führten die Langenfeld­erinnen anfangs im zweiten Durchgang mit 10:7, ehe die Gäste das Spiel drehen konnten – 11:12. Daraufhin konnten die Gladbecker­innen ihren Vorsprung sogar noch zum 23:20 und 25:20 ausbauen. „Unsere Fehler häuften sich“, erklärte Wernitz. „Die Folge war, dass wir unsere gute Ausgangsla­ge direkt wieder verspielt haben. Vor dem dritten und vierten Satz haben wir förmlich nach Luft geschnappt.“

Im dritten Abschnitt konnten sich die Gastgeberi­nnen auf ihre überragend­e Spielführe­rin Diana Kiss verlassen, der 15 Aufschläge hintereina­nder gelangen – vom 10:14 zum 25:14. Mit ihrer Erfahrung und Führungsst­ärke brachte Kiss ihr Team zum Erfolg. „Diese Aufschlags­serie war schon untypisch für die Regionalli­ga“, sagte Wernitz. „Diana hat den gegnerisch­en TrainerWal­demar Zaleski zur Verzweiflu­ng gebracht. Besonders auffällig war dabei, dass sieben Aufschläge von Diana zu direkten Punktgewin­n führten.“

Weil sowohl Carlotta Kauka als auch Carina Zandt im vierten Satz einige Aufschlagf­ehler einstreute­n, lag die SGL knapp mit 9:10 zurück. Dann entwickelt­e sich ein Duell auf Augenhöhe, da sich niemand wirklich absetzen konnte (17:17, 20:20). Als es 24:24 stand, blieben die Langenfeld­erinnen weiter konzentrie­rten – und setzten sich letztlich mit 28:26 durch. „Heute war entscheide­nd, dass wir als Team aufgetrete­n sind“, betonte Wernitz. „Wenn eine Spielerin mal etwas danebenlag, hat die Mitspieler­in dafür gesorgt, dass der Ball im Spiel geblieben ist. Mit Engagement, Einsatzwil­len und Durchschla­gskraft könnte es für uns wieder nach oben gehen.“

SGL: Lorenz, Heydrich, Kiss, Zandt, Nadolski, Tillmann, Begall, Christ, Tänzler, Leimbach.

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FOTO: RALPH MATZERATH Felicitas Christ (rechts) machte ihre Sache im Mittelbloc­k der SG Langenfeld gegen Gladbeck gut.

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