Rheinische Post Langenfeld

SSV bleibt Ausrichter im Futsal-Cup

Die Berghausen­er sind auch für die kommende Auflage der Endrunde des FußballVer­bandes Niederrhei­n gesetzt. Dieses Jahr bezahlten die Jugendteam­s Lehrgeld.

- VON JULIAN SCHMITT

LANGENFELD Trainer Murat Gücümoglu konnte mit den Leistungen der Fußball-A-Junioren des SSV Berghausen leben. Zwar schieden seine Schützling­e bereits als Dritter in der Gruppenpha­se der Endrunde des FVN-Futsal-Cups aus, aber sie zeigten einige vielverspr­echende Ansätze. „Heute haben wir sowohl gute als auch schlechter­e Spiele gezeigt. Manchmal hatten wir das Glück auch nicht auf unserer Seite. Insgesamt war es toll, neben der C- und B-Jugend erstmals auch die Endrunde des Futsal-Cups in der AJugend ausrichten zu dürfen“, sagt der 49-jährige Berghausen­er.

Erstmals seit längerer Zeit stellt der SSV seit dieser Saison wieder eine U19-Auswahl, die momentan Achter in der Leistungsk­lasse ist. „Im Juni 2023 hatte ich ein sehr gutes Gespräch mit Jugendleit­er Helmuth Höhn und Michael Koch, der als Sportliche­r Leiter ebenso wichtige Arbeit leistet. Die beiden haben mich für diese Aufgabe begeistern können“, erklärt Gücümoglu, der zuvor Jugendmann­schaften des TSV Solingen trainierte.

Mit viel Leidenscha­ft betreute Gücümoglu beim Futsal-Cup auch seine Spieler. Als SSV-Stürmer Ege Kilic im ersten Spiel der Gruppenpha­se gegen ETB Schwarz-Weiß Essen nach wenigen Sekunden die Rote Karte gesehen hatte, verstand der Trainer allerdings die Welt nicht mehr. Gücümoglu: „Es war schon eine sehr komische Entscheidu­ng der Schiedsric­hter, da es sich um einen ganz normalen Zweikampf handelte. Das hat uns aus dem Spiel gebracht.“Am Ende stand eine herbe 2:6-Niederlage.

Anschließe­nd zogen die Berghausen­er in ihrem zweiten Spiel gegen den VfB 03 Hilden haushoch mit 0:11 den Kürzeren. „Leider hat uns in dieser Partie alles gefehlt, denn wir haben keinen Einsatz, keinen Willen und keine Moral gezeigt“, fand Gücümoglu. Durch den 3:1-Erfolg im letzten Gruppenspi­el gegen den SV Viktoria Goch betrieb der SSV Wiedergutm­achung. Hier erzielte der formstarke Kilic einen Hattrick und sagte: „Nachdem die beiden hohen Niederlage­n schwer zu verkraften waren, haben die drei Treffer richtig Spaß gemacht.“

Hinter den Essenern (neun Punkte) und dem Zweiten Hilden (vier) belegte der SSV in der Gruppe A mit drei Punkten den dritten Platz, während der Letzte Goch (eins) ebenfalls ausschied. In der Gruppe B setzten sich die SF Baumberg (neun Punkte) und Rhenania Hochdahl (vier) durch. „Unsere A-Jugend hat wertvolle Eindrücke gewinnen können. Dadurch wird der Lernprozes­s vorangetri­eben“, betonte Höhn. Nach den Halbfinal-Duellen zwischen Essen und Hochdahl (6:1) sowie Baumberg und Hilden (1:3) setzten sich die Essener im Endspiel klar mit 6:0 gegen Hilden durch.

Auch die Berghausen­er B-Jugend hatte in ihrer Gruppe B erhebliche Probleme, sie zog gegen die Sportverei­nigung Hilden (0:3) und gegen TuSEM Essen (0:3) den Kürzeren. Immerhin gelang gegen den Kevelaerer SV ein 1:1, doch am Ende war sie trotzdem Schlusslic­ht. Dagegen eroberte der HSV Langenfeld nach drei Siegen in der Gruppe A souverän den ersten Platz und besiegte die Hildener im Halbfinale mit 5:3 nach Elfmetersc­hießen. Im Finale verlor der HSV dann knapp gegen den DSC 99 Düsseldorf – 2:3.

Mit null Punkten beendeten die Berghausen­er C-Junioren die Gruppe B nach Niederlage­n gegen den SV Straelen (0:5), VfB Hilden (0:3) und die SpVg. Schonnebec­k (1:4). Im Finale gewannen die Schonnebec­ker gegen Straelen mit 3:0. „Wir haben an den beiden Turniertag­en hochklassi­gen Futsal gesehen“, sagte Höhn. „Wir freuen uns riesig darüber, dass uns Jens Fröhlich als Jugendbild­ungsrefere­nt des FußballVer­bandes Niederrhei­n bereits die Zusage gegeben hat, dass wir auch 2025 wieder die Futsal-Endrunden der C-, B- und A-Jugend ausrichten dürfen.“Der SSV Berghausen wird als Gastgeber gesetzt sein.

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FOTO: RALPH MATZERATH Futsal: TuSEM Essen gegen Kevelaer in Langenfeld.

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