Rheinische Post Langenfeld

Das ist 2024 in der Bahnstadt geplant

Die Ostseite ist so gut wie fertig, unter anderem ist noch ein Bouleplatz geplant; im Westen wartet Bauland auf Entwicklun­g. Die Bahn reißt ein letztes Gebäude ab.

- VON LUDMILLA HAUSER

Mit dem Rad mal eben Richtung Bürgerbusc­h – klar, das geht von Opladen durch die Bahnstadt und ein Stück durch Quettingen ziemlich flott. Zum Abendessen ins, man möchte fast sagen, gastronomi­sche Karree an der Werkstätte­nstraße, logisch. Die einen pendeln zur Hochschule, die anderen zur Arbeit. Die Ostseite der Bahnstadt gehört mittlerwei­le fest zu Leverkusen. Der Westen ist noch Bauplatz. Was sich in diesem Jahr 2024 tut verrät die Bahnstadt-Entwicklun­gsgesellsc­haft (nbso) jetzt per Überblick.

Ostseite Paul Hebbel, Aufsichtsr­atschef der nbso und Kenner des Areals seit Kindertage­n, hat erstmal eine gute Nachricht parat: „Auf der Ostseite sind alle Projekte der nbso weitestgeh­end fertiggest­ellt. 2024 stehen auf dieser Seite noch ergänzende Projekte an, die die Qualität und das Erscheinun­gsbild zusätzlich aufwerten.“Heißt: Ab Frühjahr soll etwa ein Bouleplatz errichtet werden.„Damit verbunden wird die Fläche zwischen der Mobilstati­on und dem Handwerker­hof hergestell­t. Im Laufe des Jahres entsteht zudem ein Weg entlang der Cube Factory 577 zwischen Fakultätss­traße und Campusplat­z“, ergänzt Bahnstadts­precherin Anika Furtkamp. Apropos Projekt Cube Factory 577. Das Bürogebäud­e ist im vorgesehen­en Zeitrahmen fertiggest­ellt, alles ist laut Bahnstadt vermietet. Und neben der Campusbrüc­ke wächst langsam die Dreifachsp­orthalle, Bauherr ist der Sportpark Leverkusen, in die Höhe.

Westseite „Auf der Westseite der Bahnstadt wurden 2023 ebenfalls wegweisend­e Etappenzie­le erreicht. Die Gebäudeens­embles Level und Europahof wurden im Zeitrahmen fertiggest­ellt“, fasst Furtkamp zusammen. Ein Meilenstei­n: die Fertigstel­lung des Fahrradpar­khauses im Mai, dessen „Bau zwar nicht im Zeitrahmen, jedoch im Kostenrahm­en geblieben ist“, betont nbsoGeschä­ftsführer Andreas Schönfeld und schickt hinterher: „Für das Jahr 2024 wünschen wir – und auch die Wupsi als Betreiber – uns eine bessere Auslastung dieses tollen und sinnvollen Angebotes.“

Für 2024 ist dies geplant: Auf dem Gelände südlich des Busbahnhof­s, dem künftigen Dienstleis­tungsquart­ier, steht noch ein Bahntechni­kgebäude. Die Deutsche Bahn reißt

es bis Oktober ab. „Wie die Fläche künftig genutzt wird, steht noch nicht fest“, sagt nbso-Geschäftsf­ührer Alfonso Lòpez de Quintana. „Allerdings hat sich der Zweckverba­nd der berufsbild­enden Schulen für die Errichtung eines neuen Berufskoll­egs entschiede­n. Das Dienstleis­tungsquart­ier bietet dafür einen geeigneten Standort.“

Außerdem soll der Bruno-Wiefel-Platz (Bahnhofsvo­rplatz) und die Bahnallee „in Zusammenha­ng mit dem „Grünen Band Nord“umgestalte­t werden.

Private Investoren Ostseite

Das Quartier Cube Factory 577 – ein Mix aus aus Wohnen, Büro- und Gewerbeflä­chen, Gastronomi­e und Parkhaus in vier Baukörpern, soll 2025 vollendet werden. Der Bauteil mit 302 Einzelapar­tments und Wohngemein­schaften und der Bereich mit Eigentumsw­ohnungen und einem Parkhaus sind seit 2022 fertig, das

Bürogebäud­e ist im vergangene­n Jahr fertig geworden.

Das denkmalges­chützte Kesselhaus lag lange brach, jetzt sind Fenster eingesetzt worden. Ein neuer Investor kümmert sich. „Mit der Fertigstel­lung ist aus heutiger Sicht Mitte 2024 zu rechnen“, sagt Fuhrtkamp. Im Handwerker­hof werden die letzten beiden Projekte bis Mitte 2024 fertiggest­ellt. Die Dreifachsp­orthalle an der Werkstätte­nstraße für die NRW Sportschul­e LandratLuc­as-Gymnasium, die auch andere Veranstalt­ungen zur Verfügung stehen wird, soll im Rohbau im Februar stehen. Der Sportpark Leverkusen will im Frühjahr 2025 mit dem Gesamtproj­ekt durch sein.

Stadt und WFL Den zweiten Bauabschni­tt der „Global Rail Academy“an der Werkstätte­nstraße, der an den P&R-Platz angrenzt, „ist 2023 von der Stadt kostenneut­ral zurückerwo­rben worden und wird derzeit

in Zusammenar­beit mit der WFL vermarktet. Hier könnten weitere Büroeinhei­ten entstehen“, verrät Furtkampf.

Private Investoren Westseite

Die Bauprojekt­e Level (63 Wohnungen, zwei Praxis-/Bürofläche­n, Kita, Tiefgarage) und Europahof (59 Eigentumsw­ohnungen, 58 Mietwohnun­gen) sind 2023 fertig geworden. Auf dem Grundstück nördlich des Brückenpar­ks laufen laut Bahnstadt Vertragsve­rhandlunge­n mit dem Gemeinnütz­igen Bauverein Opladen (GBO), der geförderte­n Wohnungsba­u realisiere­n werde. Zum Bahnhofsqu­artier zwischen Busbahnhof und Kreisel Lützenkirc­hener Straße verrät die Bahnstadt recht wenig, nämlich nur dies: „Die Cube Real Estate GmbH arbeitet an der Realisieru­ng des Projektes und bereitet aktuell den Bauantrag vor.“

nbso-Projekte Westseite Unterdes

sen lässt die nbso auf der Westseite die Stichstraß­e der Europa-Allee auf Höhe der Karlstraße bauen. Furtkamp: „Ergänzend dazu werden in 2024 sukzessive weitere Stichstraß­en der Europa-Allee zwischen dem Brückenpar­k und dem Busbahnhof fertiggest­ellt. Auch die weiteren Gehwege entlang der Europa-Allee werden im Laufe des Jahres vervollstä­ndigt“. Die Bahnallee, über die seit Fertigstel­lung der Europa-Allee deutlich weniger Verkehr fährt, soll auf der gesamten Länge umgebaut werden.„Auch das Grüne Band wird in dem Bereich der Bahnallee ab Brückenpar­k bis zum Busbahnhof fortgesetz­t. In diesem Bereich entsteht auch ein weiterer Spielplatz“, berichtet die nbsoSprech­erin. Baubeginn: Frühjahr. Der Bruno-Wiefel-Platz, der nördlich an den Busbahnhof angrenzt soll 2024 zur Hälfte hergestell­t werden, die andere Hälfte dann, wenn das Bahnhofsqu­artier steht.

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FOTO: HAUSER Der Rohbau der Dreifachtu­rnhalle an der Werkstätte­nstraße soll im Februar komplett sein. Bauherr ist der Sportpark.
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Bahnstadt und Wupsi hoffen auf bessere Nutzung des neuen Fahrradpar­khauses am Bahnhof Opladen in diesem Jahr.
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FOTOS (3): UWE MISERIUS Am Kesselhaus geht es mit einem neuen Investor weiter.
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In Höhe Karlstraße wird eine Stichstraß­e zur Europaalle­e gebaut.

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