Deutliches Zeichen zum Erhalt der Rheinfähre
(bu) Fast 400 Menschen sind nach Angaben des Veranstalters am Sonntag bei einer Demonstration am Hitdorfer Fähranleger zusammengekommen. Sie setzten mit ihrer Präsenz ein deutlich sichtbares Zeichen für den Erhalt der Fähre. Auslöser der Kundgebung war eine auf der gegenüberliegenden Seite zur gleichen Zeit geplante Demonstration, die aber für die Hitdorfer aufgrund der gesperrten Rheinbrücke schlecht erreichbar war.
„Ich bin immer noch total überwältigt und danke den Initiatoren in Langel für diese Idee und den Hitdorferinnen und Hitdorfern für ihren Einsatz.“, kommentierte der Hitdorfer CDU-Vorsitzende, Joshua Kraski, der die rechtsrheinische Demonstration angemeldet hatte.
Auf der Demo sprachen neben Kraski auch Andrea Jorns und Bernd Bilitzki, die die Veranstaltung mit organisiert hatten. Auch das Hitdorfer Dreigestirn und die Fährgarde begleiteten die Veranstaltung. Viele Teilnehmer waren zufrieden mit der Resonanz. „Das war ein starkes Zeichen, das deutlich gemacht hat, dass die Verantwortlichen nun schnell eine nachhaltige Lösung für die
Fähre finden müssen“, sagte Kraski. „Eine Lösung, die den Autofahrern, Bauern und Menschen in Köln und Leverkusen gerecht wird.“Zudem verwies der Hitdorfer CDU-Chef auch auf die Notwendigkeit, die Fähre als zentrales Bindeglied des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) zu verstehen und einzubinden. „Die Fähre ist kein Luxusobjekt, sie bedeutet Heimat und Verkehrsanbindung. Sie ist ÖPNV undWahrzeichen zugleich“, erklärte Kraski. Bei einer von der CDU gestarteten Petition sind mittlerweile mehr als 6000 Unterschriften zusammengekommen.
Am kommenden Dienstag findet eine Aufsichtsratssitzung der Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) statt. Die Kölner Gesellschaft betreibt gemeinsam mit der Stadt Leverkusen die Fähre zwischen Hitdorf und Langel. Dort könnte es zu einer ersten Weichenstellung zur Zukunft der Fähre kommen. Nach Angaben des Fährbetreibers wird die defekte Fähre nach der Vorlage zweier Gutachten mindestens bis Ende Februar außer Betrieb sein. Ein drittes Gutachten zur Schadenserhebung bei der Steuerungsanlage steht noch aus.