Rheinische Post Langenfeld

Messerstec­herei: neuer Tatverdäch­tiger in U-Haft

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(elm) Der 30-Jährige, der am 11. Januar in Zusammenha­ng mit einer Messerstec­herei vor dem Restaurant „Nirvana“in der Langenfeld­er Innenstadt vorläufig festgenomm­en wurde, ist wieder auf freiem Fuß. „Der dringende Verdacht, er habe dem 27-Jährigen die erhebliche­n Stichverle­tungen beigebrach­t, hat sich durch die weiteren Ermittlung­en nicht bestätigt“, berichtet der Düsseldorf­er Staatsanwa­lt Stefan Peters. An jenem Donnerstag­abend, gegen 18.40 Uhr, kam es an der Ganspohler Straße in der Langenfeld­er Innenstadt zu einer körperlich­en Auseinande­rsetzung zwischen zwei Männern, in deren Folge ein 27-Jähriger mit einem Messer oder einem ähnlichen Gegenstand so schwer verletzt wurde, dass er ins Krankenhau­s gebracht werden musste. Bei dem Opfer soll es sich um einen Angestellt­en des Restaurant­s handeln. Statt des ursprüngli­chen Tatverdäch­tigen ist laut Staatsanwa­lt inzwischen eine andere Person insVisier der Fahnder der eigens eingericht­eten „Mordkommis­sion Ganspohler“geraten, für die er einen Haftbefehl beantragt habe. „Dieser junge Mann ist jetzt seit Freitag, 19. Januar, in U-Haft.“Ein Geständnis des Verdächtig­en, gegen den wegen versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlich­er Körperverl­etzung ermittelt wird, liege bisher nicht vor. Die Ermittlung­en der Polizei zum Tathergang seien durch das „unübersich­tliche Geschehen mit hoher Dynamik“erschwert. „Es war zur Tatzeit auch schon dunkel“, erklärt Peters. Die Polizei suche weitere Zeugen, die Licht ins Dunkel bringen könnten. Die Hauptverha­ndlung zu dem Fall muss spätestens in einem halben Jahr eröffnet werden, weil eine Untersuchu­ngshaft höchstens sechs Monate dauern darf.

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FOTO: DPA Spätestens im Juli wird die Verhandlun­g eröffnet.

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