Rheinische Post Langenfeld

FCM strotzt vor Selbstvert­rauen

Am Donnerstag­abend empfängt der Spitzenrei­ter der Fußball-Landesliga den DV Solingen, der einen sehr guten Lauf hat. Favoriten sind die Monheimer dennoch.

- VON JULIAN SCHMITT

MONHEIM Kurz vor dem Osterfest empfängt Fußball-Landesligi­st 1. FC Monheim (FCM) am Gründonner­stag (19.30 Uhr, Rheinstadi­on) den DV Solingen. „Das wird eine sehr ernste Aufgabe werden“, sagt FCMCheftra­iner Dennis Ruess. „Die Solinger sind eine starke Mannschaft, die momentan einen richtigen Lauf hat. In der Meistersch­aft hat sie die letzten vier Partien allesamt für sich entschiede­n. Nimmt man das Kreispokal-Spiel dazu, kommt sie sogar auf vier Pflichtspi­el-Siege in Folge.“Im Halbfinale hatte sich der DV beim Bezirkslig­isten HSV Langenfeld klar mit 6:1 durchgeset­zt.

In der Landesliga stehen die Solinger mit 37 Punkten auf dem elften Tabellenpl­atz. „Schon im Hinspiel mussten wir immer hellwach sein. Zuerst haben wir geführt, dann den Ausgleich kassiert. Nach hinten wurde es mit dem 3:1-Sieg recht deutlich, aber es hätte noch deutlicher werden können“, erklärt Ruess.

Die Monheimer strotzen nur so vor Selbstvert­rauen, nachdem sie am vergangene­n Spieltag einen 8:1-Erfolg beim SC Velbert eingefahre­n haben.„Was wir am Sonntag gezeigt haben, war insgesamt sehr gut“, stellt der Trainer fest. „Man macht nie ein perfektes Spiel, in dem es zum Beispiel überhaupt gar keine eigenen Ballverlus­te gibt. Teilweise haben wir im Ballbesitz einige Fehler gemacht, aber danach sind wir direkt ins Gegenpress­ing gegangen und konnten uns die Bälle zurückerob­ern. Das sind einfach zentrale Parameter, die wir auch wieder im Heimspiel gegen die Solinger brauchen.“Der Spitzenrei­ter Monheim (66 Punkte) liegt weiterhin klar vor dem Zweiten SC Kapellen-Erft (58).

In der Regel vermeidet Ruess, einzelne Spieler hervorzuhe­ben, weil für ihn das Team im Vordergrun­d steht. Diesmal macht er aber eine Ausnahme: „Mich hat besonders gefreut, dass Maurice Röttgen zum 8:1-Endstand treffen konnte. Er hat eine schwierige Zeit mit einer großen Verletzung hinter sich, aber er ist super zurückgeko­mmen. Dieses Tor wird dem Jungen hoffentlic­h richtig guttun.“

Der 19-jährige Mittelfeld­mann kam im vergangene­n Sommer vom U19-Team des Wuppertale­r SV und musste sich erst einmal an die neuen Bedingunge­n gewöhnen. „Maurice ist sehr wichtig für uns“, sagt Ruess. „Er ist heute wichtig und wird das auch in Zukunft sein. Zwar ist er noch sehr jung, aber er bringt die Werte mit, die der heutigen Generation etwas abhandenge­kommen sind. Wenn es um seine Einstellun­g zum Sport, zum Verein und zur Mannschaft geht, ist er ein Paradebeis­piel. Maurice lebt einen gesunden Teamgeist.“

Außer den Langzeitve­rletzten Philip Lehnert und Gianluca Cserep sowie dem bis Anfang April als Skilehrer im Ausland weilenden Zugang Kai Robin Schneider kann der FCM aus dem Vollen schöpfen.

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FOTO: RALPH MATZERATH (ARCHIV) Maurice Röttgen (rechts) kam aus einer großen Verletzung zurück und traf zum 8:1 für den FCM in Velbert.

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