Volleyballerinnen wollen jetzt auch die Siegesserie
Vor allem die beiden Heimspiele wollte Dirk Sauermann gewinnen: Insgesamt drei Partien hatten ja nach wochenlanger Pause für die Zweitliga-Volleyballerinnen des TSV Bayer 04 angestanden. Die erste Aufgabe haben seine Spielerinnen mit dem 3:0-Sieg nach Sätzen (26:24, 26:24, 25:19) gegen Skurios Volleys Borken erledigt, und nun kündigt der Coach an: „Gewinnen würden wir gern alle drei Spiele.“
Gemeint sind damit die anstehende Begegnung mit der DSHS Köln und der Saisonabschluss gegen den SSC Freisen. Was zuversichtlich stimmt: Obwohl Sauermanns Team eine Zeit lang brauchte, um zurück zur Wettkampfform zu finden, ging am Ende kein Satz verloren. „Dass wir in der Crunchtime jedes Mal knapp die Oberhand behalten haben, ist kein Zufall“, findet Sauermann, der sein Team im Vergleich zum Saisonstart in solchen Belangen gereift sieht. Und: Wer permanent enge Duelle zu seinen Gunsten entscheidet, bei dem ist das Ganze kein Zufall. „Wir haben uns nicht nervös machen lassen“, urteilt Sauermann über den Widerstand der Borkenerinnen. „Das haben wir gelernt.“
Die Tabelle macht Hoffnung, dass zum Saisonabschluss noch mehr als die 600 Fans in die OstermannArena kommen werden als am Freitagabend. Gegen Freisen könnte es dann nämlich um Platz drei oder vier gehen – sofern die Leverkusenerinnen als nächstes auch gegen Köln siegreich bleiben. Gegen das Team von der Sporthochschule verlaufen die Spiele oft besonders emotional. „Da versuche ich, den Spielerinnen ein wenig den Druck zu nehmen“, sagt Sauermann. Ansporn genug ist das Derby ohnehin. Da trifft es sich ganz gut, dass die Kölnerinnen es zuletzt mit Erfurt zutun bekamen. Ein Team, das bislang ungeschlagen an der Spitze der Tabelle steht.
Ob das ein Vorteil sein kann für Bayer 04? Eine Endplatzierung unter den Top fünf der Tabelle wäre für Sauermann jedenfalls zufriedenstellend. Aber Derbys, weiß Sauermann, „haben ihre eigenen Gesetze.“