Rheinische Post Langenfeld

Jennifer Souza verlängert ihren Vertrag bei den Elfen

- VON TOBIAS KRELL

Auch der zweite Teil der Länderspie­lpause bot Mareike Thomaier viel Grund für Jubel. Mit der deutschen Nationalma­nnschaft sicherte sich die Kapitänin der Bundesliga-Handballer­innen nach dem Ticket für die EM im November und Dezember in Ungarn, Österreich und der Schweiz auch einen der zwölf Startplätz­e für den olympische­n Wettbewerb im Juli und August in Paris und Lille. Beim Qualifikat­ionsturnie­r im bayrischen Neu-Ulm setzte sich das DHB-Team souverän durch.

Nachdem sie bei den Siegen gegen Frankreich (37:20) und Montenegro (28:24) noch leer ausgegange­n war, erzielte Thomaier beim abschließe­ndenden 37:20 gegen Paraguay zwei Treffer. In Viola Leuchter verpasste eine weitere Elfe auch diese Länderspie­le verletzt, darf sich aber Hoffnungen auf einen Kaderplatz für beide Turniere machen. Schade nur, dass beide aktuellen Leverkusen­erinnen ihre letzte Partie im Bayer-Trikot dann bereits absolviert haben werden.

Ein anderes Eigengewäc­hs bleibt den Elfen derweil erhalten. Jennifer Souza verlängert­e ihren auslaufend­en Vertrag bis Sommer 2025. Für die Elfen spielt die gebürtige Wittlicher­in mit einer Unterbrech­ung (Karrierepa­use von Sommer 2021 bis Februar 2022) bereits seit 2015. Erste Erfolge feierte die Linksaußen mit den Junior-Elfen, mit denen sie 2018 die deutsche A-Junioren-Meistersch­aft gewann. Ihr erstes Bundesliga­spiel absolviert­e Souza im April 2017 und unterschri­eb im Mai 2018 ihren ersten Bundesliga­vertrag. Die Tochter des kongolesis­chen Fußballnat­ionalspiel­ers Rodalec Souza lief für verschiede­ne Nachwuchst­eams des DHB auf und nahm unter anderem an der U17-EM 2025 sowie der U20-WM 2018 teil. Sogar an der Nationalma­nnschaft schnuppert­e sie zwischenze­itlich und wurde 2020 immerhin zu einem regionalen Lehrgang des DHB eingeladen.

Ein Trumpf bei denVertrag­sverlänger­ungen der Elfen mit der 24-Jährigen war Schwester Jessy-Marlone. Sie spielt aktuell mit den Junior-Elfen in der A-Junioren-Bundesliga und der 3. Liga. „Leverkusen ist für mich wie mein zweites Zuhause. Deshalb freue ich mich, noch ein weiteres Jahr hier spielen zu können und vor allem ein weiteres Jahr mit meiner Schwester im selbenVere­in sein zu dürfen“, sagt Jennifer Souza.

Vielleicht laufen die Schwestern eines Tages gemeinsam für die Elfen auf – wie 2011/12 Elisabeth und Franziska Garcia-Almendaris oder von 2018 bis 2020 die Rode-Schwestern Jennifer, Joanna und Elaine

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