Rheinische Post Langenfeld

Eikermann hofft auf Final-Sprünge in China

Der Monheimer Turmspring­er ist am Wochenende im Einzel und Synchron beim Super-Finale aktiv.

- VON JULIAN SCHMITT

Jaden Eikermann lebt seinen Traum. Weil sich der Monheimer Turmspring­er durch bärenstark­e Auftritte in den ersten beiden Weltcups in Montreal (Kanada) und in Berlin für das am Sonntag (14 Uhr MESZ) startende Super-Finale in Xi’An (China) qualifizie­ren konnte, strotzt er regelrecht vor Vorfreude. „Es gehört zu den Höhepunkte­n meiner noch jungen Laufbahn, dass ich bei diesem Riesen-Event dabei sein darf. Für mich ist es immer eine Ehre, mein eigenes Land vertreten zu dürfen. Jetzt will ich wieder an meine Leistungsg­renze gehen“, betont der 19-Jährige.

Zunächst bestreitet Eikermann am Sonntag den Vorkampf im Einzel – wo er auf 17 Kontrahent­en aus aller Welt trifft. Die besten zwölf Turmspring­er qualifizie­ren sich für das Finale. „Die Dimensione­n sind gewaltig“, erklärt der ehrgeizige Athlet. „Durch die vorherigen Weltcups sind jetzt wirklich nur noch die 18 besten Turmspring­er dabei. Da ist es egal, ob die Männer zum Beispiel aus Kanada, den USA oder eben aus China kommen. Am Ende wird der beste Sportler mit den meisten Punkten gewinnen.“

Als Minimalzie­l will Eikermann die Qualifikat­ion für das Finale schaffen. Danach hat er keine klare Platzierun­g mehr im Blick: „Ich will einfach im Finale mitmachen und eine gute Leistung zeigen. AmWettkamp­ftag liegt es teilweise auch daran, ob das nötige Quäntchen Glück auf der eigenen Seite liegt. Mir ist aber auch klar, dass die Chinesen als klarer Favorit ins Rennen gehen. Sie trainieren rund 60 Stunden pro Woche und bilden die absoluteWe­ltspitze.“

Nach dem Einzel-Wettkampf messen sich Eikermann und sein Partner Timo Barthel mit sieben anderen Nationen im Synchronsp­ringen. „Durch die vorherigen beiden Weltcup-Austragung­en in Kanada und Deutschlan­d haben wir uns direkt für das Finale qualifizie­rt“, sagt der Monheimer. „Wie im Einzel-Wettkampf stehen uns auch hier wieder sechs Sprünge zur Verfügung. Vor dem Finale werden Timo und ich noch einmal einige Sprünge gemeinsam üben. Dann wollen wir als deutsches Team vor diesem wunderbare­n Publikum gut zusammenha­lten.“

Kurz darauf geht es weiter nach Berlin, wo sich Eikermann vom 15. bis 19. Mai bei den Deutschen Sommer-Meistersch­aften für die vom 26. Juli bis 11. August stattfinde­nden Olympische­n Spiele in Paris qualifizie­ren möchte.

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Jaden Eikermann schon auf der Brust tätowiert, für die Spiele in Paris will sich der
Monheimer Turmspring­er aber noch qualifizie­ren.
FOTO: LEE JIN-MAN/DPA (ARCHIV) Die Olympische­n Ringe hat Jaden Eikermann schon auf der Brust tätowiert, für die Spiele in Paris will sich der Monheimer Turmspring­er aber noch qualifizie­ren.

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