Schulen als Sprungbrett auf die Bühne
Das Schulkulturfestival feiert Premiere und soll sich in Zukunft alle zwei Jahre mit „Lev liest“abwechseln. Schon Comedian Ralf Schmitz wurde einst an einer Leverkusener Schule entdeckt.
„Sprungbrett – Festival für junge Kultur an Leverkusener Schulen“heißt das erste Event, bei dem sich Leverkusener Schulen in der Zeit zwischen 14. Juni und 4. Juli in eine stadtweite Bühne für kreative Talente verwandeln werden. Für die besten Projektideen werden drei Preise in Höhe von jeweils 500 Euro und ein Sonderpreis vergeben.
Mit Hochdruck haben Anke Holgersson (Koordinatorin Kulturelle Bildung) und Katharina Baarhs (Leiterin Kommunales Bildungsbüro) seit Januar an dem Schulkulturfestival gearbeitet, das fast 20 Veranstaltungen bietet. Dazu gehören Kunstausstellungen, Musikdarbietungen und Theateraufführungen junger Menschen, die von Schülern und Lehrern gemeinsam gestaltet wurden. Darüber hinaus gibt es kostenfreie Workshops und Seminare für Lehrkräfte. Mit Ausnahme der Realschulen beteiligen sich alle anderen Schulformen am dreiwöchigen Programm vor den Sommerferien.Vorgesehen ist, dass sich das Festival alle zwei Jahre mit „Lev liest“abwechselt.
Hier ein kleiner Überblick: Zum Auftakt am 14. Juni, 18 Uhr, gibt es einen bunten Eröffnungsabend einschließlich Querschnitt aus allen Sparten. Der Eintritt ins Forum ist frei. Bereits im Vorfeld startet am 6. Juni um 18.30 Uhr ein Konzert der WHG-Jazz-Band, die sich zu einem angesagten, dynamischen Ensemble entwickelt hat. Der Eintritt ins Werner-Heisenberg-Gymnasium ist frei. Unter dem Titel „The Talking Dead“hat sich ein Ensemble
des Lise-Meitner-Gymnasiums mit dem Thema Tod befasst und bringt das Stück am 10., 11. und 13. Juni jeweils um 18.30 Uhr auf die Bühne. Eintritt: drei Euro.
Weiter geht es mit einem Sommerkonzert der Musikschul-Chöre am 12. Juni um 17 Uhr in der Citykirche. Zuhörer dürfen sich auf geistliche, weltliche, amüsante und nachdenkliche Werke freuen. „Das Spiel ist aus“gehört zu den erfolgreichsten und populärsten Werken von Jean-Paul Sartre. Tänzer und Akteure des Theater-Literaturkurses am Landrat-Lucas-Gymnasium inszenieren die Liebesgeschichte von Eve und Pierre am 24., 25. und 26.
Juni jeweils um 20 Uhr im Kulturausbesserungswerk (KAW). Eintritt: Erwachsene sieben Euro, Schüler fünf Euro. Am 27. Juni um 18 Uhr bieten die Q-Stufen in der Schule außerdem Auszüge ihrer kulturellen Arbeiten unter der Überschrift „Qultur Abend“.
Drei Monate haben Schüler der Alkenrather Erich-Klausener-Schule an ihrem selbst erdachten, geschriebenen und umgesetzten Schauspiel „Raub in Las Vegas“gearbeitet. Das Ergebnis präsentieren sie am 26. Juni um 15 Uhr. Eintritt frei, Anmeldung erforderlich bei anke.holgersson@stadt.leverkusen.de
Die Patenschaft für das Festival
hat Nick Mockridge, Künstlerischer Leiter des „Springmaus“Improvisationstheaters in Bonn, übernommen. Er selbst habe oft erlebt, wie sich Menschen durch das Spiel auf der Bühne öffnen, sich somit künstlerisch und menschlich weiterentwickeln konnten, so Mockridge. „Die Springmaus-Bühne war in der Vergangenheit Sprungbrett für viele Comedians, die mittlerweile ein ganz großes Publikum erreichen“, betonte Mockridge bei der Präsentation am Donnerstag und nannte als Beispiel Ralf Schmitz, dessen Talent wiederum am Landrat-Lucas-Gymnasium entdeckt und gefördert wurde.