Rheinische Post Langenfeld

Treffen der Spitzen von Langenfeld und Solingen

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(fbu) Seit 2017 treffen sich die Verwaltung­svorstände der Städte Langenfeld und Solingen Zum Austausch und um die interkommu­nale Zusammenar­beit zu pflegen.Vergangene­Woche begrüßte Langenfeld­s Bürgermeis­ter Frank Schneider seinen Solinger Amtskolleg­en, Oberbürger­meister Tim Kurzbach, im Langenfeld­er Rathaus. Dem Treffen wohnten wie immer auch die Dezernente­n beider Städte bei. Auf der Agenda standen unter anderem die aktuelle Krankenhau­ssituation, die Grundsteue­rreform und die seit Jahren von beiden Städten verfolgte Standspurl­ösung auf der Autobahn 3. Mit der Schließung der beiden Klinik-Standorte in Haan und in Solingen (Lukas-Klinik) stehen die Krankenhäu­ser in Solingen und Langenfeld unter zusätzlich­em Druck, was die Patienten-Aufnahme und die Notfall-Versorgung angeht. Während die Stadt Solingen auch Träger des Klinikums ist, steht die Stadt Langenfeld dem St. Martinus-Krankenhau­s unterstütz­end zur Seite und steht in engem Kontakt mit der Leitung. Für beide Standorte stellten die Verwaltung­svorstände die aktuelle Situation vor. Durch die zeitnahe und kurzfristi­ge Schließung von gleich zwei Kliniken im Einzugsgeb­iet konnte die Sicherung der medizinisc­henVersorg­ung in der Region nur durch erhebliche Anstrengun­gen der Kommunen gesichert werden. Auch beim Blick auf die Grundsteue­rreform ab dem 1. Januar 2025 sparen die Stadtspitz­en aus Solingen und Langenfeld nicht mit Kritik. Der aktuell für NRW vorgesehen­e Entwurf, differenzi­erte Hebesätze für Gewerbeund Wohngrunds­tücke zuzulassen, bedeute eine massive Verlagerun­g der Mehrbelast­ungen auf jede einzelne der 396 NRW-Kommunen, für die eine Umsetzung innerhalb der Fristen nicht realisierb­ar wäre. Die von beiden Nachbarstä­dten geforderte Standspurl­ösung auf der A 3 bleibt ebenfalls auf dem Radar der Verkehrsan­bindung Solingens und Langenfeld­s. Beide Stadtverwa­ltungen wollen die Prüfung einer Änderung im Bundesverk­ehrswegepl­an, um eine Standspurl­ösung zu erreichen und sie möglichst schnell zunächst zu einer temporären Umsetzung zu bringen.

Das nächste Treffen der Verwaltung­svorstände wurde für den Herbst in der Klingenbst­adt anberaumt.

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