Brückenarbeiten bremsen Pendler auf A 40 und A 42
Sorgen bereiten den Verkehrsplanern aber weiterhin die maroden Rheinbrücken in Leverkusen und Duisburg, die in den nächsten Jahren neu gebaut werden müssen, weil sie den Verkehr dauerhaft nicht mehr tragen können. Aber bis es soweit ist, müssen sie irgendwie halten. Eine Sperrung der Bauwerke wäre das absolute Schreckensszenario der Verkehrsplaner. Würde dieser Fall eintreten, wäre das gesamte Konzept für alle Großbaustellen rund um die Brücken hinfällig. Auch die Arbeiten auf dem sechs Kilometer langen Teilstück der A 42 haben mit der Neuenkamper Rheinbrücke in Duisburg zu tun. Die Fahrbahndecke wird auf der A 42 verstärkt, weil der Schwerlastverkehr infolge des Brückenneubaus (A 40) für einige Zeit über die A 42 umgeleitet werden soll.
Der ADAC rät allen Pendlern, Geduld zu haben. „Die Bauarbeiten sind – so ärgerlich sie auch seien mögen – notwendig. Sie machen die Autobahnen leistungsstärker und sorgen dauerhaft für etwas mehr Entspannung auf den Straßen“, sagt eine Sprecherin des Automobilclubs. Wer kann, sollte die Großbaustellen möglichst umfahren. Richtig voll könnte es zu Beginn der Herbstferien werden. Besonders Richtung Nord- und Ostsee sowie Richtung Süden müsste man mit längeren Staus rechnen, so der ADAC. So schlimm wie zu Beginn der Sommer- und Osterferien werde es in diesem Jahr aber wohl nicht.
Mit dem November steht noch einer der stauträchtigsten Monate des Jahres bevor. Verkehrsexperten sehen den Grund dafür vor allem im Wetter. Wenn es regnet und dunkel ist, fahren die meisten Menschen vorsichtiger und langsamer. Zusätzlich beeinträchtigt wird der Verkehr neben den Langzeit- durch viele Tagesbaustellen, die vor Einbruch des Winters noch schnell eingerichtet werden. „Davon gibt es täglich im Durchschnitt 150“, sagt Korte. Die meisten dieser Arbeiten würden nur wenige Stunden dauern und in Tageszeiten gelegt, in denen nur wenig Verkehr herrscht, „in der Regel zwischen 10 und 12 Uhr“, sagt der Baustellenmanager.
Herms benötigt wegen der Baustelle auf der A 42 täglich doppelt so lange zur Arbeit wie sonst. „Es gibt keine Alternative, um vom Niederrhein mit dem Auto über den Rhein ins Ruhrgebiet zu kommen“, sagt er. Und das wird sich in den nächsten drei Jahren wohl auch nicht ändern.
Zu Beginn der Herbstferien drohen auf Autobahnen lange Staus. Viel Geduld müssen auch Pendler haben, die mit dem Auto vom Niederrhein ins Ruhrgebiet fahren.