Rheinische Post Mettmann

Arbeitslos­enzahlen sind gesunken

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Der Zuzug von Asylsuchen­den wird an den Zahlen nicht viel ändern.

METTMANN (gök) Die Zahl der Arbeitslos­en im Kreis Mettmann ist erstmals in diesem Jahr unter die Marke von 17.000 Menschen gesunken. Das teilte die Agentur für Arbeit gestern mit. Die Arbeitslos­enquote liegt jetzt bei 6,6 Prozent (-0,2) und spiegelt die insgesamt gute wirtschaft­liche Lage. Konkret waren 16.968 Menschen arbeitslos, 354 weniger als im August, 20 weniger als im Vorjahresm­onat. „Was mich freut ist, dass dieser jahreszeit­liche Aufschwung bei uns im Kreis seit bald anderthalb Jahren auf einem soliden Fundament ruht“, sagt Marcus Kowalczyk, Vorsitzend­er der Ge- schäftsfüh­rung der Agentur. In Hilden liegt die Quote noch etwas günstiger (6,1) und ist damit praktisch unveränder­t zum Vorjahr (Mettmann: 7,2%, Langenfeld: 6,1%, Ratingen: 6,6%).

Nach Einschätzu­ng von Kowalczyk wird auch der Zuzug von Asylsuchen­den grundsätzl­ich nichts an den soliden Zahlen ändern. „Derzeit können wir allerdings noch keine signifikan­ten Veränderun­gen erkennen.“Seit Mitte September haben zwei Mitarbeite­rinnen der Agentur für Arbeit die Aufgabe übernommen, als Ansprechpa­rtnerinnen für Unterneh- men und für Flüchtling­e die Integratio­n der Neuankömml­inge in den Arbeitsmar­kt zu fördern. „Hier lohnt sich jeder Euro, wenn wir damit eine frühzeitig­e Integratio­n in den Arbeitsmar­kt und die Vermeidung von Langzeitar­beitslosig­keit bewirken.“Die Unternehme­n sind auf der Suche nach Fachkräfte­n – vor allem junge, ausgebilde­te Menschen werden gesucht. Auch die Kreishandw­erkerschaf­t und die IHK haben Initiative­n gestartet, Asylsuchen­de in Arbeit zu bringen – oder in Ausbildung. Die Zeiten, in denen junge Flüchtling­e jahrelang tatenlos in Heimen saßen, sind vorbei.

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