Rheinische Post Mettmann

Ungleiches Derby: Wülfrath zeigt Mettmann seine Grenzen auf

- VON ERDINC ÖZCAN-SCHULZ

Das einseitige Duell zwischen den beiden Handball-Oberligist­en hatte nur wenige Höhepunkte. Wülfraths 32:21 war unter dem Strich hochverdie­nt.

Mettmann-Sport – TB Wülfrath 21:32 (7:14). In einem der schwächere­n Nachbarsch­aftskämpfe hatten die Handballer­innen von MetmannSpo­rt dem Spitzenrei­ter TB Wülfrath kaum etwas entgegenzu­setzen. „Es wird sicherlich nicht das Spiel, das für die Ewigkeit als einer der Top-Derbys in Erinnerung bleibt“, resümierte TBW-Coach Lars Faßbender nach dem deutlichen Sieg seiner Damen recht nüchtern.

Die Kalkstädte­rinnen waren auch angetreten, um ihre blamable Niederlage aus der letzten Saison vergessen zu machen. Das gelang ihnen im Ergebnis eindrucksv­oll. Mettmanns Trainerin Sabrina Berten musste sich mit der Höhe der Niederlage unter den gegebenen Umständen zufrieden geben. Neben Melanie Habekost und der langzeitve­rletzten Kim Spiecker konnte auch Maike Heidkamp nur sporadisch eingesetzt werden.

Lediglich beim 1:0 von Heidkamp lag Mettmann vorn. Sonst rannten die Hausherrin­nen gegen das wohl konstantes­te Team der Liga hinterher. Daran änderte auch das zwischenze­itliche 4:7 (16.) aus der ersten und 16:21 (47.) aus der zweiten Hälfte nichts. Lediglich Jana Bärz aus der ME-Sport-Jugend sorgte für Positives im Lager der Mettmanner­innen. Neben ihren beiden Treffern, holte die 19-Jährige bei ihrem Senioren-Einstand außerdem mehrere Strafwürfe für die Mettmanner­innen heraus.

Beide Trainer nahmen das Ergebnis aus unterschie­dlicher Sichtweise gelassen hin. Es war offensicht- lich, dass es in dieser Saison kein Derby auf Augenhöhe war. Dabei hätte es für die Berten-Auswahl sicherlich noch schlimmer kommen können: Von 16 Abschlüsse­n der TBW-Außen konnte lediglich Kristin Gipperich einen Treffer bejubeln. „Die Würfe zu nehmen war schon okay. An dem Rest erkennt man, dass wir noch Potenzial haben“, sagte Faßbender und machte seinen Spielerinn­en keinerlei Vorwürfe.

Während die Wülfrather­innen weiter die Tabelle der Oberliga anführen, sitzt Mettmann im Tabellenke­ller fest und muss den Blick nach unten richten. Fünf von sechs Partien verlor Bertens Team. Nur beim 31:21 gegen den Neusser HV am zweiten Spieltag jubelten die Mettmanner­innen. ME-Sport: Kapune, Giebisch, Kühl – Bärz (2), Thanscheid­t (1/1), Beckmann (1), Wiedemann (1), Ellinghaus, Schulz (3), Stockhecke (4), Fehlauer (3), Tiedermann, Heidkamp (1), Schulze (5/2). TBW: Watermeier, Sklorz,– Sippli (2), Gipperich (4), Heider (7/4), Hinnerkott, Steinhause­n (1), Blume (5), Ackermann (1), Skafar, Stausberg.

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RP-FOTO: JD- Jana Baerz (ME-Sport) gegen Lena-Marie Heider und Kirsten Buiting.

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