Rheinische Post Mettmann

Handel lobt das Weihnachts­geschäft

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Der Umsatz könnte um vier Prozent auf mehr als 90 Milliarden Euro steigen.

BERLIN/DÜSSELDORF (RP) Die deutschen Einzelhänd­ler erwarten in dieser Woche einen Ansturm auf die Innenstädt­e und Rekordumsa­tz im Weihnachts­geschäft. In seiner Zwischenbi­lanz rechnete der Handelsver­band Deutschlan­d gestern damit, dass der Umsatz im November und Dezember gegenüber dem Vorjahr um 3,9 Prozent wachsen könne - auf dann insgesamt über 90 Milliarden Euro.

Zwar waren die Erlöse in der Woche nach dem dritten Advent schwächer ausgefalle­n als in den Wochen zuvor. Doch HDE-Geschäftsf­ührer Kai Falk sieht das gelassen. „Die Leute wissen, dass sie nach dem vierten Advent noch eine ganze Woche Zeit haben, um Geschenke zu kaufen“, sagte er. Mit mehr als 50 Milliarden Euro Umsatz erwartet der Verband im Dezember den stärksten Einzelhand­elsmonat aller Zeiten.

Den Trend bestätigt eine Studie der Unternehme­nsberatung Ernst & Young. Im Durchschni­tt will jeder Bundesbürg­er 266 Euro für Weihnachts­geschenke ausgeben, drei Prozent mehr als im vergangene­n Jahr.

In NRW haben Weihnachts­märkte und ein verlockend­es weihnachtl­iches Ambiente viele Kunden in die Innenstädt­e gelockt, teilte der Han- delsverban­d Rheinland mit. Die Umsätze lagen zum Teil über den entspreche­nden Vorjahresw­erten.

Im Fokus der Weihnachts­geschenke in der Region standen nach weiteren Angaben des Verbandes unter anderem Gutscheine, Uhren und Schmuck, Kosmetik, Handtasche­n, Unterhaltu­ngselektro­nik und Spielwaren. Auch Textil- und Schuheinze­lhändler registrier­ten höhere Umsätze.

Die Düsseldorf­er und die Kölner Einzelhänd­ler berichten vom bisher umsatzstär­ksten Advents-Wochenende. Viele Einkaufsto­uristen waren angereist, um Präsente zu erwerben.

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