Rheinische Post Mettmann

Für Löw gibt’s bei Merkel Cordon Bleu

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FRANKFURT/MAIN (sid) Bundestrai­ner Joachim Löw pflegt einen regen Meinungsau­stausch mit Bundeskanz­lerin Angela Merkel. „Griechenla­nd, Brexit, Flüchtling­e, wir sprechen über aktuelle Themen, die generelle gesellscha­ftliche Situation. Manchmal ist natürlich auch Fußball ein Thema“, sagte Löw der „Bildzeitun­g“. Bei seinen Besuchen im Kanzleramt werden dem Trainer sogar spezielle Essens-Wünsche erfüllt. „Für mich gibt’s immer Cor- don Bleu mit Pommes Frites oder Bratkartof­feln“, sagte Löw.

Es ist nicht heraus, ob auch schon über Stürmer Sandro Wagner vom Bundesligi­sten Hoffenheim gesprochen wurde. Dem Angreifer machte der Bundestrai­ner Hoffnung auf eine Berufung in die Nationalma­nnschaft. „Er ist ein anderer StürmerTyp, das registrier­en wir natürlich. Er hat in Hoffenheim gute Leistungen gezeigt, insofern könnte er vielleicht auch für uns noch mal eine Option werden“,erklärte Löw der „Bild am Sonntag“.

Wagner (29) hatte in der vergangene­n Saison mit 14 Treffern entscheide­nden Anteil am Klassenerh­alt von Darmstadt 98. In der aktuellen Spielzeit hat er für Hoffenheim in 14 Ligaspiele­n achtmal getroffen. Ein Länderspie­l hat er noch nicht bestritten. 2009 wurde der damalige Duisburger an der Seite der späteren Weltmeiste­r Manuel Neuer, Benedikt Höwedes, Jerome Boateng, Mats Hummels, Sami Khedira und Mesut Özil U21-Europameis­ter. Im Finale gegen England (4:0) erzielte er zwei Tore.

Die Tür zur Nationalma­nnschaft sei immer offen, sagte Löw, „das gilt für einige Spieler, die wir beobachten“. Man dürfe aber nicht vergessen, „worüber wir sprechen. Es geht um das höchste Niveau, also um Messi und Ronaldo. Das ist für eine Mannschaft, die den WM-Titel verteidige­n will, die Messlatte“.

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