Greta Gerke im Torrausch für den DHC
Die Hockeyspielerinnen siegen in der Bundesliga 7:1 und 9:1 – die Torjägerin erzielt dabei acht Treffer.
(JP) Damen-Bundesligist DHC geht als Tabellenzweiter in die HockeyPause. Die Weihnachtsfeier gestern im Klubhaus versüßte sich die Mannschaft von Trainer Nicolai Sussenburger durch zwei standesgemäß klare Erfolge. Am Samstag gelang den Oberkasselerinnen ein 7:1-Sieg bei Blau-Weiß Köln, tags darauf musste der RTHC Leverkusen mit dem Ex-Düsseldorfer Volker Fried auf der Trainerbank eine 1:9Niederlage einstecken.
In Köln machte der DHC schnell klar, wer die Halle als Sieger verlassen würde, denn nach 16 Minuten führten die Oberkasselerinnen be- reits durch Tore von Greta Gerke (3) und Sabine Markert 4:0, sieben Minute vor dem Seitenwechsel machte Gerke das 5:1. Direkt nach dem Seitenwechsel ging es zunächst munter weiter, denn Gerke war nach überstandener Infektion in ihrem Tordrang nicht zu bremsen und traf zum 6:1 und 7:1.
Am Sonntag tat sich der DHC in der eigenen Halle am Seestern zunächst sehr schwer. Während bei Blau-Weiß Köln nur zwei von sechs Strafecken zum Erfolg führten, zeigte sich der DHC gegen Leverkusen stark verbessert, denn drei der vier Versuche wurden durch Sabine Markert, Luisa Steindor und Adela Bizova verwandelt. In der 14. Minute leistete sich der DHC noch den Luxus, mit einem Siebenmeter nach regelwidrig abgewehrter Strafecke zu scheitern. Pia Lothak war der Unglücksrabe.
Nach der Pause erhielten die Oberkasselerinnen die Quittung für ihre vergeblichen Angriffsbemühungen, denn Leverkusen kam zum ersten Treffer – allerdings auch zum einzigen. Das Tor zum 1:3 wirkte offenbar stimulierend, denn jetzt ging es Schlag auf Schlag. Steindor (44.) und Bizova (48.) trafen jeweils mit Strafecke zum 5:1, Alisa Vivot (49.) blieb es vorbehalten. das erste Tor aus dem Spiel heraus zu erzielen. Sie legte zwei Minuten später auch zum 7:1 nach. Greta Gerke knüpfte schließlich noch an ihren Torrausch vom Vortag an und erzielte das 8:1 und 9:1. Zufrieden war Sussenburger jedoch nicht ganz. „Wir hätten an beiden Tagen mehr aus unseren Möglichkeiten machen müssen“, kommentierte er kritisch. „Aber die Entscheidung um die Plätze für die Play-offs fallen erst in den Spielen gegen Rot-Weiß Köln und HTC Uhlenhorst Mülheim. Jetzt freuen wir uns erstmal auf die Weihnachtsfeier und die kurze Pause.“