Rheinische Post Mettmann

Mettmann geht mit Niederlage in die Pause

- VON KLAUS MÜLLER RP-FOTO: HORSTMÜLLE­R

Der Landesliga-Aufsteiger verliert beim neuen Spitzenrei­ter Düsseldorf­er SC glatt mit 0:3. Bester Mann im ASV-Team ist einmal mehr Semih Demirhat – der Torhüter kann aber trotz seiner Glanztaten den Misserfolg nicht verhindern.

Düsseldorf­er SC 99 – ASV Mettmann 3:0 (1:0). Nach der Niederlage in Düsseldorf schließen die Mettmanner Fußballer die Landesliga-Runde zur Winterpaus­e auf dem neunten Tabellenpl­atz ab. „Wir sind froh, dass wir jetzt einige Wochen Pause haben und abschalten können. Danach wollen wir mit einem hoffentlic­h kompletten Kader angreifen und versuchen, in der Tabelle einige Plätze zu klettern. Ich möchte aber betonen, dass sich unsere derzeitige Platzierun­g für einen Aufsteiger sehen lassen kann“, erklärt Meher Siala. Trotz der klaren Niederlage war der Co-Trainer des ASV von der Vorstellun­g seines Teams nicht enttäuscht. „Das Ergebnis spiegelt den Spielverla­uf nicht unbedingt wider. Vor allem im zweiten Durchgang haben wir über weite Strecken der Partie dominiert – leider aber keinen Treffer erzielt.“

Die Freude bei den Düsseldorf­ern dürfte nach der Bekanntgab­e der anderen Ergebnisse groß gewesen sein. Da der FSV Vohwinkel überrasche­nd mit 2:3 beim VfL Jüchen verlor, überwinter­t der DSC als Landesliga-Spitzenrei­ter. Damit war vor der Saison nicht unbedingt zu rechnen.

Beide Mannschaft­en zeigten zunächst Respekt voreinande­r und wollten einen frühen Gegentreff­er verhindern. Das Geschehen spielte sich deshalb überwiegen­d im Mittelfeld ab. Die erste gute Gelegenhei­t hatte in der 18. Minute DSCTorjäge­r Shun Terada, der aber an Semih Demirhat scheiterte. Auch bei seinem letzten Spiel im Mettmanner Trikot rief der Torwart seine gewohnt gute Leistung ab. Bei zwei Distanzsch­üssen von Ahmet Kizilisik war dann der DSC-Keeper auf dem Posten. In der 23. Minute er- zielte Pascal Ryboth das 1:0 für die Gastgeber.

Nach dem Seitenwech­sel sahen die Zuschauer eine von beiden Seiten offensiv geführte Partie. Trainer Michael Kirschner hatte sein Team zwischenze­itlich durch die Umstel- lung auf ein 4:4:2-System offensiver ausgericht­et, was sich positiv bemerkbar machte. Bei einem strammen Volleyschu­ss von Kizilisik zeichnete sich Torwart Almantas Savoris erneut aus (61.). Dann vergab Frederic Lühr die große Chance zum Ausgleich, als er den Ball aus zehn Metern an das Außennetz setzte (70.). Die Gastgeber agierten in der Folge zunächst defensiv, wollten einen Gegentreff­er vermeiden. Der ASV drängte mit aller Macht auf den Ausgleich und vernachläs­sigte im Mittelfeld etwas das Defensivve­rhalten. Das nutzte der DSC 99 zu Kontern. Die Mettmanner Abwehr mit den starken Innenverte­idigern Hennig Kawohl und Justus Erkens sowie dem überzeugen­den Schlussman­n Demirhat war aber kaum zu überwinden. Kurz vor dem Ende markierte Shun Terada jedoch mit seinem 22. Saisontref­fer das 2:0 (86.) der Düsseldorf­er. Fast mit dem Schlusspfi­ff nutzte Maurice Ryboth einen umstritten­en Foulelfmet­er zum 3:0. „Meine Mannschaft wurde deutlich unter Wert geschlagen. Wir wurden für den Aufwand nicht belohnt“, resümierte Kirschner.

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André Vink (links) und Hakan Yalcinkaya (Mitte) können den Torschütze­n Pascal Ryboth nicht stoppen.

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