Dämpfer für die Hildener Zweite
Die Reserve des VfB 03 verliert auch das zweite Duell gegen Büderich.
FC Büderich – VfB 03 Hilden II 3:2 (2:1). (ER) Wie schon beim 0:3 auf eigenem Platz zog die VfB-Reserve auch im Rückspiel gegen den Aufsteiger den Kürzeren. Dass die Hildener nach zuvor sieben Siegen in Serie ausgerechnet in der letzten Partie des Jahres patzen, war zwar ärgerlich, aber längst kein Beinbruch. „Heute lief sicherlich nicht alles so, wie wir uns das vorgestellt hatten. Die Büdericher waren in jeder Hinsicht ein unangenehmer Gegner. Da war schon die eine oder andere Provokation und manche Nickligkeit im Spiel. Ich hätte mir gewünscht, dass die Schiedsrichterin da konsequenter durchgreift“, sagte Sascha Borsic. Aber der VfB-Trainer wollte die Niederlage
Sascha Borsic nicht daran festmachen. Auch nicht am Platzverweis gegen den zuvor gefoulten Tim Tiefenthal, der seinen Gegenspieler anschließend „umschubste“(77.). Die rote Karte, die die Unparteiische Bianca Jüntgen in dieser Situation zückte, war unstrittig. Da stand es noch 2:2.
Erst in Unterzahl kassierten die Gäste Gegentor Nummer drei (84.) durch Max Bergmeister, der den zu weit vor seinem Tor postierten Tho- mas Angenendt mit einem Kopfball von der Strafraumgrenze aus überraschte. Angenendt rückte für Michael Miler zwischen die Pfosten, der im Oberligakader beim Auswärtsspiel gegen Homberg (1:1) auf der Bank saß. Auch auf den angeschlagenen Routinier Hendrik Bergmann mussten die Hildener verzichten. Die erwischten dennoch einen guten Start, weil Kapitän Lukas Schmetz bereits nach zwei Minuten aus kurzer Entfernung die Führung erzielte. Gleichwohl trafen die Gast- geber durch Kevin Holland schon drei Minuten später zum Gleichstand.
Nach dem furiosen Auftakt neutralisierten sich beide Teams in der Folge gegenseitig. „Büderich wartete eigentlich während des gesamten Spiels eher auf unserer Fehler im Spielaufbau, als selbst die Initiative zu übernehmen“, sagte hinterher Sascha Borsic. Allerdings mussten die Hildener beim schnellen Umschalten der Gastgeber auf Offensive ein ums andere Mal auf der Hut sein. Dem 2:1 durch Fabian Gombarek (34.) ging indes ein Eckball voraus, bei dem die VfB-Deckung nicht konsequent zur Sache ging.
Zehn Minuten nach Wiederanpfiff wussten die Gäste allerdings die richtige Antwort. Den Pass von Timo Kunzl bugsierte Joshua Schneider aus Nahdistanz über die Torlinie – 2:2. Das wäre wohl auch der Endstand gewesen, wenn die Hildener in den entscheidenden Szenen (77., 84.) den Durchblick behalten hätten. „Direkt nach dem Abpfiff ist die Niederlage ärgerlich. Aber das ändert nichts daran, dass wir bisher eine ganz starke Saison spielen. Nur drei Punkte hinter dem Spitzenreiter, damit konnte vor Saisonbeginn niemand bei uns rechnen“, schlussfolgerte der VfB-Trainer.
VfB 03 Hilden: Angenendt – Stanzick, Plappert, Schmetz, Weyrather, Kunzl (59. Tutan), Schneider, Mirek, Bell (59. Tiefenthal), di Gaetano, Tassone (80. Mailath).
„Da war schon die eine oder andere Provokation und manche Nickligkeit im Spiel“
Trainer des VfB 03 Hilden II