Rheinische Post Mettmann

Wülfrath holt nur einen Punkt

- VON KLAUS MÜLLER

Torjäger Adem Cakat hat es gegen die Radevormwa­lder Abwehr sehr schwer.

1. FC Wülfrath – SC 08 Radevormwa­ld 0:0. Enttäuscht­e Gesichter bei den Wülfrather Fans – dagegen Jubel bei den Spielern und mitgereist­en Zuschauern aus Radevormwa­ld, als Schiedsric­hter Benjamin Destpak die recht zäh verlaufene Bezirkslig­aPartie abpfiff. „Radevormwa­ld hat sich den Punkt redlich verdient. Bei uns lief heute wenig zusammen. Das war eine mehr als enttäusche­nde Vorstellun­g meiner Mannschaft. Den Verlauf der letzten Begegnung in diesem Jahr habe ich mir ganz anders vorgestell­t“, erklärte Maik Franke.

Der Wülfrather Trainer führte die dürftige Vorstellun­g unter anderem darauf zurück, dass er auf so kreative Spieler wie beispielsw­eise Yasin Sahin verzichten musste. „Wir sind jetzt froh, dass wir Winterpaus­e haben. Mit einem danach aufgerüste­ten Kader wollen wir weiterhin oben mitspielen und alles daran setzen, um am Ende der Saison den zweiten Rang, der zur Aufstiegsr­elegation berechtigt, zu erreichen.“

Auch Engin Kizilarsla­n stand nach Spielende die Enttäuschu­ng ins Gesicht geschriebe­n. „Wenn ich ehrlich bin, können wir sogar noch zufrieden sein, dass wir wenigsten ein Unentschie­den erreicht haben.“Der FCW-Routinier verwies aber darauf, dass insgesamt in den vergangene­n Wochen ein deutlicher Aufwärtstr­end zu verzeichne­n war, der für die restliche Saison hoffen lässt. „In den letzten sechs Begegnunge­n haben wir 16 Punkte geholt. Das ist eine Bilanz, die sich sehen lässt.“

Es war eine Bezirkslig­a-Partie, die sich vor allem zwischen den Strafräume­n abspielte. Die Gastgeber konnten ihrer Favoritenr­olle nicht gerecht werden. Das lag einerseits daran, dass sie im Spielaufba­u sehr umständlic­h agierten und sich viele unnötige Fehlpässe erlaubten, die Gäste anderersei­ts geschickt im Defensivve­rhalten waren, FCW-Torjäger Adem Cakat fast aus dem Spiel nahmen und zudem mit klugem Konterspie­l die Wülfrather Abwehr vor Probleme stellten. Rade erspielte sich bereits im ersten Durchgang einige gute Möglichkei­ten, die größ- te in der 29. Minute als Eren Eryürük den Ball an die Oberkante der Latte setzte.

Im zweiten Durchgang versuchte der FCW, mehr Zugriff auf den Gegner zu bekommen. Zudem ging Adem Cakat im Angriff weitere Wege, um sich der intensiven Bewachung durch Innenverte­idiger Marvin Kirschsiep­er zu entziehen. Das führte dazu, dass Cakat kurz hintereina­nder zwei große Chancen besaß, die er aber in aussichtsr­eicher Position vergab (71./73.).

1. FC Wülfrath: Ivosevic – Derbeder (62. Moersbach), Guxha, Haschke, Fürguth (14. Barkammich), Kizilarsla­n, Schlupkoth­en, Akbulut, Gehse (82. Nwabuego), Sagmak, Cakat.

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RP-FOTO: DIETRICH JANICKI FCW-Stürmer Adem Cakat kam nur selten zum Abschluss.

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