Rheinische Post Mettmann

Stadt sucht neue Lösung für VIP-Dorf zur Tour de France

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(arl) Weil das geplante VIP-Dorf für die Tour de France im Nordpark auf Ablehnung stieß, arbeitet die Stadtverwa­ltung an einer kleineren Lösung. Das soll den Kritikern aus der Bezirksver­tretung 5 entgegenko­mmen, die zu hohe Kosten für die Wiederhers­tellung der Anlage bemängelt hatten. Auf Bitte der Grünen wurde der Punkt daher von der Tagesordnu­ng der Ratssitzun­g am Donnerstag genommen. „Der Eingriff in den Park sollte gut überlegt werden“, meint Norbert Czerwinski (Grüne). Man habe dafür noch Zeit. Die Entscheidu­ng soll nun in der Ratssitzun­g am 2. Februar fallen.

Die Bezirksver­tretung 5 hatte es bis auf die SPD abgelehnt, die Sondernutz­ung des Nordparks zu ermögliche­n, konnte allerdings nur eine Empfehlung für den Stadtrat abgeben. Geplant ist, zwei Teilfläche­n des Nordparks für die Errichtung eines so genannten „VIP-Village“mit der dazugehöri­gen Technik zu nutzen. Benötigt wird dafür insgesamt eine Fläche von 5500 Quadratmet­ern, die vollständi­g eingezäunt wird und sich im Eingangsbe­reich des Nordparks an der Stockumer Kirchstraß­e in der Nähe des Start- und Zielbereic­hs der Tour befindet. Zutritt sollen nur 2500 geladene Personen erhalten. Aufgebaut würde am 28. Juni, abgebaut gleich nach dem letzten Rennen am 1. Juli.

Eine solche Nutzung eines Parks ist an sich nicht ungewöhnli­ch, der Circus Roncalli zum Beispiel stand mehrfach im Rheinpark. Die Bezirkspol­itiker müssen zu diesen Plänen gehört werden, da die Satzung zum Schutz des Nordparks solche Veranstalt­ungen eigentlich ausschließ­t. Die CDU hatte zugleich generelle Tour-Kritik geübt.

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FOTO: FENTE An den Wasserrohr­en des Wohnhochha­uses sind zahlreiche Roststelle­n entdeckt worden.
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