Rheinische Post Mettmann

Die Linke möchte eine grundlegen­de Schulrefor­m

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WÜLRATH (RP) Die Partei „Die Linke“war nie Befürworte­rin der Schulzeitv­erkürzung am Gymnasium. „Alle unsere Bedenken – wie nicht umsetzbare Lehrpläne, erschöpfte Schüler, genervte Eltern, frustriert­e und überarbeit­ete Lehrerscha­ft und immer mehr Nachhilfe für diejenigen, die es sich leisten können – haben sich bewahrheit­et“, sagt Ilona Küchler, die für die Linken im Wülfrather Rat sitzt.

Man bedauere sehr, dass wieder einmal ein „Schulversu­ch“auf Kosten der jungen Menschen durchgefüh­rt wird und trotz Gutachten sowie einer breiten Elternscha­ft, die sich für eine Rücknahme der Schulzeitv­erkürzung ausspreche­n – die Landesregi­erung keine Konsequenz­en zieht. Insofern begrüßt die Wülfrather Linke das Engagement der Elterninit­iative für Kinderrech­te „G9 jetzt in NRW!“, das nun in dem Volksbegeh­ren für das Recht auf G9 und unterricht­sfreie Nachmittag­e mündet. Die Unterschri­ftensammlu­ng für die Initiative läuft seit dem 5. Januar Für deren Erfolg müssen sich binnen eines Jahres mindestens 1,1 Millionen Bürger eintragen. Unterschre­iben dürfen Deutsche ab 18 Jahren mit Erstwohnsi­tz in NRW. Die Linke Wülfrath steht hinter der Forderung der Elterninit­iative, tritt aber zusätzlich für eine grundlegen­de Schulrefor­m mit dem Ziel einer Schule für alle ein. Denn nur so könne die soziale Auslese im Schulsyste­m beendet und die Fähigkeite­n jedes einzelnen Jugendlich­en gefördert werden. www.g9-jetzt-nrw.de

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