Rheinische Post Mettmann

Hildener Titelkampf weckt Emotionen

- VON BIRGIT SICKER

Mit der 20. Hallenfußb­all-Stadtmeist­erschaft endete im vergangene­n Jahr eine Ära. Erstmals kämpfen die Hildener Klubs jetzt im Futsal um die Krone – die moderne Hallenvari­ante ist für Sportler und Zuschauer echtes Neuland.

HILDEN Im vergangene­n Jahr ging die 20. Auflage der Hallenfußb­allStadtme­isterschaf­t über die Bühne. Und das Hallenmast­ers erfüllte die Erwartunge­n der Fans, denn die sahen spannende Begegnunge­n und mit dem B-Kreisligis­ten Marokkanis­cher SV einen überrasche­nden Finalisten, der sich erst im Siebenmete­rschießen dem großen Favoriten VfB 03 geschlagen gab. Das Oberliga-Team des Hildener Traditions­klubs musste zuvor im Halbfinale die eigene Reserve aus dem Rennen werfen. Das Unterfange­n gelang, wenn auch mit einem 1:0-Sieg nur knapp. Im Spiel um Platz drei wies die VfB-Zweite dann den AC Italia mit 3:1 in die Schranken.

Für das Hallenmast­ers beginnt nun in diesem Jahr eine neue Ära. Das liegt nicht nur daran, dass sich Reinhard Gatzke, bisher Sportdezer­nent der Stadt Hilden und seinerzeit Initiator der Titelkämpf­e, in den Ruhestand verabschie­dete und sich mit Sönke Eichner erstmals sein Nachfolger den Sportlern in der Halle am Bandsbusch vorstellt. Viel wichtiger noch ist die Änderung des Spielmodus, denn erstmals steigt das Hallenmast­ers als Futsal-Turnier. Und die moderne Variante des klassische­n Hallenfußb­alls dürfte die zehn teilnehmen­den Mannschaft­en durchaus vor Probleme stellen. Doch Claudia Ledzbor versprüht Zuversicht. „Ich habe ein positives Gefühl. Auf jeden Fall gab es keine negativen Reaktionen, vielmehr fragen alle nach Hallenzeit­en, damit sie noch etwas trainieren können“, sagt die Leiterin des Hildener Sporbüros. Und ergänzt: „Bernd Biermann freut sich total.“Der Vorsitzend­e des Fußballkre­ises Düsseldorf brachte den Wechsel zur Futsal-Variante erst ins Gespräch.

Eine Diskussion über die Größe der Tore, die über die vielen Jahre immer wieder aufflammte, bleibt den Verantwort­lichen damit erspart: Gemäß den Futsal-Regeln sind die kleineren Handball-Tore zwingend vorgeschri­eben. Die Chancengle­ichheit sieht Claudia Ledzbor in jedem Fall erhöht, „weil nun alle Futsal spielen müssen“.

Die Ambitionen des Marokkanis­chen SV sind nach dem guten Abschneide­n in 2017 auf jeden Fall hoch. Auch wenn die Auslosung, die Fernsehmod­erator Sven Lorig durchführt­e, für den MSV eine starke Gruppe bereithält, in der Oberligist VfB 03 und Bezirkslig­a-Absteiger SpVg. 05/06 zu den Favoriten zählen. „Wir wollen so weit wie möglich kommen – und am besten gewinnen“, formuliert Feisal El Halimi die Zielsetzun­g des letztjähri­gen Vizemeiste­rs. An der Einstellun­g des MSV-Trainers ändert auch der Wechsel zum Futsal nichts. „Ich weiß nicht, ob die Jungs alle neuen Regeln im Kopf behalten, aber wir haben schon ein paar Sachen trainiert und ausprobier­t“, berichtet El Halimi. Zweimal bat er zum SonderTrai­ning in die Halle. Zugleich unterstrei­cht er: „Auch für die anderen Teams wird es schwierig.“Der Reiz des Hallenmast­ers ist für ihn nach wie vor sehr hoch. „Dieses Turnier war schon immer etwas Besonderes und ich freue mich, daran teilzunehm­en.“

Etwas zurückhalt­ender geht Marcel Bastians vom VfB 03 den stadtinter­nen Vergleich an. Gleichwohl betont der Trainer des OberligaTe­ams: „Klar wollen wir den Titel

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