Ärger um Rasenmäher für Golfclub
Der GC Hubbelrath will 44.000 Euro. Ein CDU-Politiker findet das übertrieben.
Der Golf-Club Hubbelrath möchte Geld von der Stadt für seinen neuen Rasenmäher – und löst damit eine Diskussion aus. Rund 59.000 Euro soll der Allrad-Sichelmäher des Typs „Toro Gm 4300D Cross Tax“kosten, mit dem der Verein sein Grün im Düsseldorfer Osten künftig pflegen möchte. Rund 44.000 Euro davon möchten die Golfer von der Stadt Düsseldorf als Zuschuss erhalten, das entspricht der höchstmöglichen Förderung von 75 Prozent.
Die CDU kündigt aber an, die Entscheidung im Sportausschuss nicht mitzutragen. „Ich finde diese Fördersumme zu hoch“, sagt Ratsherr Stefan Wiedon. Er verweist darauf, dass unter den 818 Vereinsmitgliedern nur rund 129 Jugendliche sind, der Rest ist volljährig. „Und die Mitglieder gehören darüber hinaus sicher nicht zu den Ärmsten der Armen.“Aus Wiedons Sicht würde es reichen, wenn die Stadt die Hälfte der Kosten trägt – und die Mitglieder die andere. „Dann müsste jedes Mitglied nicht mehr zahlen, als ein Zehnerpack Golfbälle kostet.“
Das bisherige Gerät des Clubs ist in die Jahre gekommen. Um die Anlage für Training und Wettbewerbe optimal zu pflegen, sei es wirtschaftlicher, einen neuen Rasenmäher anzuschaffen, argumentiert der Verein. Das Sportamt findet das überzeugend: „Aus sportfachlicher Sicht wird die Anschaffung befürwortet“, heißt es in der Vorlage, über die der Fachausschuss des Stadtrats heute befinden soll, genau wie über diverse Anträge von anderen Sportvereinen aus der ganzen Stadt, die eine finanzielle Unterstützung bekommen wollen.
Formal ist also gegen den Wunsch aus Hubbelrath nichts einzuwenden – nun muss die Politik entscheiden, ob sie den Antrag annimmt (Heute, 16 Uhr, Rathaus, Sitzungssaal Marktplatz 1). Der Einspruch der CDU allein ist dafür nicht entscheidend: Die Mehrheit im Stadtrat liegt bei dem Bündnis aus SPD, Grünen und FDP, das den Antrag auch gegen den Widerstand der Union durchwinken könnte.