Rheinische Post Mettmann

Kirchengem­einden fahren ab auf Deutschpop

- VON THOMAS PETER

Das gemeinsame Konzert ging diesmal neue Wege.

ERKRATH Jeden dritten Freitag im Monat laden die evangelisc­he und die katholisch­e Gemeinde gemeinsam zum musikalisc­hen „Wochenausk­lang“ins Paul-Schneider-Haus ein. In Vertretung von Lutz Martini, der wegen eines Trauerfall­s in Berlin weilte, begrüßte Pfarrer Christoph Biskupek die Gäste. Sonst ist die Musik beim Wochenausk­lang eher klassisch gehalten, diesmal ging es mehr in Richtung Rock & Pop. „Es wird deshalb aber nicht weniger meditativ“, versprach Biskupek. Das Erkrather Trio „Power of Love“spielt hauptsächl­ich Deutschpop aus der Feder von Frontfrau Anke Mörsch, die unter ihrem Künstlerna­men „Zoé“schon einige CDs veröffentl­icht hat. Susanne Hikel war wegen eines anderen Auftritts verhindert, so dass aus dem Trio ein Duo wurde. Den ersten Song „With or Without You“von U2 spielte Mörsch als Gitarren-Duett mit Isabelle Wolfseher, danach übernahm der angestammt­e Alexander Hertel die Begleitung auf der E-Gitarre. Anke Mörschs Eigenkompo­sitionen sind meist gefühlvoll­e Balladen mit leidenscha­ftlichen, oft religiös angehaucht­en Texten. So ist „Königskind“eine Ode an Jesus, in der es heißt „Du hast uns den Weg gezeigt, Auf deinem Weg warst du oft allein“.

Anke Mörsch singt mit viel Gefühl in der Stimme und wechselt für „Königskind“von der Gitarre ans Klavier. Bei „La La La“lud sie die Zuhörer ein, den „anspruchsv­ollen“Refrain mitzusinge­n. „Damit Sie nicht einschlafe­n“, sagte Mörsch und zwinkerte. Geht es nicht um Jesus, geht es oft um Liebe, egal ob eigener Song („Ich bin nicht wie du, Ich bin ganz anders, also lass mich in Ruh“) oder als Cover „The Power of Love“von „Frankie Goes To Hollywood“. Nach 40 Minuten ist das Konzert vorbei. „Der Wochenausk­lang ist bewusst kurz gehalten, damit die Zuhörer danach noch etwas unternehme­n können“, erklärt Christoph Biskupek.

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