Rheinische Post Mettmann

NRW-Familienun­ternehmer: Klimaschut­zgesetz abschaffen

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DÜSSELDORF (frin) Der Verband „Die Familienun­ternehmer“fordert vor der Landtagswa­hl in NRW eine Kurskorrek­tur in der Landespoli­tik. Die müsse besser werden, sagte der Landesvors­itzende Thomas Rick. Gestern stellte der Verband bei einem Treffen mit Spitzenpol­itikern seine Forderunge­n und die Kampagne „Zurück an die Spitze“vor. Unter den Gästen war Schulminis­terin Sylvia Löhrmann (Grüne).

Speziell die Grünen hatten mit ihrer Politik für Ärger in der Wirtschaft gesorgt. „Es wurden in den vergangene­n Jahren in vielen Bereichen sehr ideologisc­he Entscheidu­ngen getroffen“, sagt Rick. Der Verband fordert unter anderem eine Abschaffun­g des Klimaschut­zgesetzes, das über Europa- und Bundesstan­dards hinausgehe. Dies sei kontraprod­uktiv, heißt es in einem Strategiep­apier. „NRW muss wirtschaft­lich wieder nach vorne kommen. Die guten Nachrichte­n sollen nicht mehr nur aus Süddeutsch­land kommen. Am Beispiel Baden-Württember­g sieht man, dass Wirtschaft­sfreundlic­hkeit keine Frage der Partei zu sein scheint“, sagt Rick. Die NRW-Politik sollte sich künftig vor allem auf Infrastruk­tur (schnelles Internet ausbauen, Straßen sanieren), Bildung (Wirtschaft als Schulfach, Naturwisse­nschaften stärker fördern) und Bürokratie-Abbau konzentrie­ren. Vor allem beim Internet hat NRW laut Rick gewaltigen Nachholbed­arf: „Laut einer Umfrage unseres Verbandes haben 52 Prozent unserer Mitglieder einen Internetan­schluss mit weniger als 16 MBit pro Sekunde. NRW liegt deutschlan­dweit damit weiter nur im Mittelfeld und im europäisch­en Vergleich weit hinten.“

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