Rheinische Post Mettmann

Großreinem­achen mit vielen Helfern

- VON RABEA GRUBER

Dreizehn Gruppen machten beim Dreck-Weg-Tag in Erkrath mit. Darunter waren auch viele Schulklass­en.

ERKRATH In der gesamten Stadt waren am Samstag wieder Helfer unterwegs, um Abfall und Sperrmüll zu sammeln. Insgesamt hatten sich in diesem Jahr dreizehn Gruppen zum Dreck-weg-Tag angemeldet. In Hochdahl wurden die Bereiche Willbeck, Schmiedest­raße, Rankestraß­e, Sedentaler Straße und Grünstraße „entmüllt“. Auch rund um die S-Bahnhöfe Hochdahl und Millrath und den Sandheider Markt waren die Helfer aktiv. Der NABUOrtsve­rband kümmerte sich um die Flächen zwischen der Schönen Aussicht und dem Naturschut­zzentrum Bruchhause­n. In Alt-Erkrath wurde rund um die Falkenstra­ße, Kirchstraß­e, Düsseldorf­er Straße und Bismarckst­raße aufgeräumt. Die Unterfeldh­auser waren am Neuenhausp­latz und an der Johannesbe­rger Straße im Einsatz.

Der Dreck-weg-Tag fand in diesem Jahr eine Woche später statt als üblich, das lag an den späten Karnevalst­agen. „Vor Karneval aufzuräume­n, hätte allerdings auch keinen Sinn gemacht“, sagte Heide Horn, die mit ihrem Verein Unterfeldh­aus Aktiv den Bereich um den Neuenhausp­latz säuberte. Rund 20 Helfer machten sich hier an die Arbeit, das Arbeitsger­ät wurde wieder von der Stadt gestellt. Die Verwaltung organisier­te auch die Abholung der Müllsäcke vor Ort.

Ganze 17 Tüten und ein Kanister Altöl kamen am Ende zusammen. Die Unterfeldh­auser sammelten aber nicht nur Müll auf – sie widmeten sich auch den Straßensch­ildern. Diese waren vor lauter Moos teilweise kaum noch zu lesen. „Außer- dem werden die Schilder mit Aufklebern zugepappt“, erzählte Rüdiger Remy von Unterfeldh­aus Aktiv. Er hatte deshalb schon vor dem Dreck-weg-Tag damit begonnen, die Schilder abzuschrub­ben. Diese Arbeit führten Horst Feldmann und Wolfgang Zöllner am Samstag weiter. Mit einer Leiter zogen sie über den Neuenhausp­latz und durch die Siedlung, um die Schilder zu reinigen.

Viele junge Helfer trafen sich an der Realschule Hochdahl. Begleitet von Schulleite­rin Claudia Sieker und vier Lehrkräfte­n durchkämmt­en 20 Schüler das Kattendahl­er Wäldchen zwischen Schulzentr­um und Bürgerhaus. Initiiert hatte die Aktion hier Christian Schott. Mit seinem Sozialwiss­enschafts-Kurs hatte er das Thema „Umwelt“behandelt und dabei den Bereich rund um die Schule in Augenschei­n genommen. „Wir haben viele vermüllte Stellen gefunden und fotografie­rt“, erzählte David. Der Siebtkläss­ler hatte dann gemeinsam mit seinen Mitschüler­n überlegt, wie man auf das Problem aufmerksam machen könne. „Der Dreck-wegTag kam uns da sehr gelegen“, so Schott.

Letztlich war es dann nicht nur der Sowi-Kurs, der beim Aufräumen half, sondern Schüler von der sechsten bis zur neunten Klasse. Besonders aufgefalle­n ist den Jugendlich­en eine Müllhalde am Bürgerhaus. „Da haben wir über 30 Glasflasch­en gefunden“, erzählte Siebtkläss­ler Pascal. Der zwölfjähri­ge Mohammed sammelte mit den Schülerspr­echerinnen Noura und Nadine mehrere Geldbörsen und altes Spielzeug aus dem Gebüsch.

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Zum Erkrather Dreck-weg-Tag putzte Horst Feldmann rund um den Neuenhausp­latz die Verkehrssc­hilder.

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