Beschäftigte streiken heute bei Uniklinik-Töchtern
(tb) Die Universitätsklinik Düsseldorf zahlt in ihren hundertprozentigen Tochtergesellschaften für gleiche Tätigkeiten mehrere hundert Euro monatlich weniger als in der Uniklinik – das ist der zentrale Vorwurfe der Gewerkschaft Verdi. Sie hat deshalb für heute zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen, nachdem die Arbeitgeber Tarifverhandlungen für die rund 700 Beschäftigten der Kliniktöchter GKD (Gesellschaft für Klinische Dienstleistungen Düsseldorf) und UKM (UKM Universitätsklinikum Düsseldorf Medical Services) verweigert hätten, teilte Verdi mit. Betroffen sind die Bereiche Patiententransport, Reinigung, Sicherheit, Wäscherei und Zentral-Sterilisation. Für diese fordert Verdi die Anwendung des Tarifvertrages der Länder, der für die Uniklinik gilt. „Es kann nicht sein, dass an der Universitätsklinik Düsseldorf Beschäftigte verantwortungsvolle Arbeiten wie die Reinigung, die Sterilisation der OPInstrumente und den Patiententransport übernehmen und dafür mehrere hundert Euro weniger verdienen als die Beschäftigten der Uniklinik für die gleiche Tätigkeit“, sagt Jan von Hagen, bei Verdi zuständig für Krankenhäuser und ihre Tochtergesellschaften. Diese Ungerechtigkeit werde die Gewerkschaft in einem Betrieb in der Verantwortung des Landes NRW nicht hinnehmen.
Erst im Februar hatte es Warnstreiks an der Uniklinik gegeben, die am 17. Februar zu der Einigung für die Tarifbeschäftigten mit einer Lohnsteigerung von 4,35 Prozent über zwei Jahre und höheren Steigerungen für die unteren Entgeltgruppen geführt haben.