Rheinische Post Mettmann

Mettmann gelingt der Befreiungs­schlag

- VON KLAUS MÜLLER

Durch den wichtigen Erfolg über den VfL Jüchen-Garzweiler hält Aufsteiger ASV seinen Platz unter den ersten zehn Mannschaft­en in der Fußball-Landesliga. Die Erleichter­ung ist bei den Verantwort­lichen deutlich zu spüren.

ASV Mettmann – VfL Jüchen-Garzweiler 2:1 (1:1). Es wurden vier Minuten nachgespie­lt – dann kam der erlösende Abpfiff von Schiedsric­hter Marcel Reinhold. Spieler und Zuschauer des ASV Mettmann freuten sich über einen knappen, letztlich jedoch verdienten Sieg. „Das waren heute drei ganz wichtige Punkte. Es war meiner Mannschaft anzumerken, dass sie die hohe Niederlage der Vorwoche noch nicht ganz verkraftet hatte. Mit dem Sieg im Rücken können wir die nächsten Spiele wieder etwas gelassener angehen“, erklärte Michael Kirschner erleichter­t. Für den Mettmanner Coach war es eine Schlüsselp­artie. „Bei einer Niederlage hätte die Gefahr bestanden, dass wir in die Nähe der Abstiegszo­ne rutschen.“

Beide Mannschaft­en waren sich der Tabellensi­tuation bewusst. So agierten sie verhalten und wollten einen frühen Gegentreff­er unbedingt vermeiden. Diese Taktik ging aber nicht auf. Denn bereits nach 20 Minuten hieß es 1:1. Zunächst gingen die Gastgeber mit 1:0 in Führung, als Ahmet Kizilisik nach einem Steilpass aus dem Mittelfeld dem VfL-Keeper keine Chance zum Eingreifen gab (11.). Die Freude des ASV währte aber nicht lange. Denn Yannick Peltzer hämmerte einen Freistoß aus gut 24 Metern zum 1:1 (23.) in die Maschen. In der Folge spielte sich das Geschehen hauptsächl­ich zwischen den Strafräume­n ab. Viele Fehlpässe und nickelige Fouls sorgten dafür, dass die Partie bis zum Halbzeitpf­iff zähflüssig dahin plätschert­e. Unterbroch­en nur von einer guten Szene in der 35. Minute, als Kapitän Marcus Bryks mit einem Schuss aus 17 Metern lediglich die Oberkante der Latte traf.

Im zweiten Durchgang wurde die Landesliga-Begegnung etwas mun- terer, wenn auch vieles Stückwerk blieb. Die besseren Szenen hatten dabei die Gastgeber, die jedoch vor dem gegnerisch­en Gehäuse oft harmlos blieben. Dann jedoch schloss Dennis Krol eine schöne Kombinatio­n aus kurzer Distanz zum 2:1 (51.) ab. In der Folge besaßen die auf den Ausgleich drängenden Gäste zwei Chancen. Zunächst wehrte Torwart Daniel Robrecht einen Distanzsch­uss ab (57.), kurz darauf war er auch bei einer Aktion im Strafraum auf dem Posten. In der letzten Viertelstu­nde vergab zunächst Daniel Rehag eine Riesenmögl­ichkeit, als er auf das Jüchener Tor zulief. Statt sich aber allein durchzuset­zen, wollte er den Ball im Strafraum abspielen. Danach hätten Marc Eilenberge­r mit einem Heber und Nuri Gülmez den Sack zu machen können. So musste bis zum Abpfiff gezittert werden. „Unser Team zeigte diesmal trotz spielerisc­her Mängel den Kampf und die Leidenscha­ft, die wir die Woche zuvor vermissten“, betonte Co-Trainer Meher Siala.

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