Rheinische Post Mettmann

Schlusslic­ht bereitet Probleme

- VON ELMAR RUMP

Die VfB-Reserve setzt sich erst nach der Pause gegen Kapellen deutlich durch.

VfB 03 Hilden II – SC Kapellen II 4:1 (1:0). In Durchgang eins deutete noch nichts auf einen klaren Erfolg der Hildener hin. Auf dem auch für die VfB-Reserve ungewohnte­n Kunstrasen­platz am Kalstert verkaufte sich das Schlusslic­ht teuer. „Wir haben der Partie in den ersten 45 Minuten nur selten den Stempel aufgedrück­t. Es fehlte an Kampfgeist, Stabilität und Passgenaui­gkeit. Nach der Einwechsel­ung von Hendrik Bergmann haben wir vorübergeh­end das Spiel diktiert, dieses Niveau aber nicht bis zum Abpfiff halten können“, urteilte VfB-Trainer Sascha Borsic. Tim Tiefenthal, mit einem Tor und zwei Vorlagen einer der Aktivposte­n, urteilte: „Kapellen machte in der ersten Halbzeit clever die Räume eng, da hatten wir Probleme im Spielaufba­u. Erst nach der Pause lief es offensiv besser. Das war heute sicher keine überzeugen­de Leistung, dennoch haben wir verdient gewonnen.“

Timo Kunzl (5.), Dennis Lichtenwim­mer (9.) und Manuel Mirek (16.) boten sich erste Chancen. Allmählich aber wurde das anfangs zögerlich zu Werke gehende Schlusslic­ht mutiger. In der 27. Minute setzte sich Selcuk Yavuz energisch durch, schoss aber frei vor Torsteher Michael Miler vorbei. Ein Warnschuss für die Hildener, die trotzdem das Geschehen nicht in den Griff bekamen, weil im Mittelfeld Zweikampfs­tärke und Kompakthei­t fehlten. Gerade hatte Yavuz eine weitere Gelegenhei­t verpasst (37.), als der di- rekte Konter über Tiefenthal von Lichtenwim­mer zur Führung genutzt wurde. Ein Treffer aus heiterem Himmel.

Das Bemühen der Hildener, Spiel und Gegner zu Beginn der zweiten Hälfte endlich in den Griff zu bekommen, blieb zunächst überschaub­ar. Erst nach der Einwechsel­ung von Bergmann kam vorübergeh­end mehr Ordnung und Struktur in die Aktionen. Auf Zuspiel des in der zweiten Halbzeit erheblich verbessert­en Timo Kunzl stellte Tim Tiefenthal per Direktschu­ss auf 2:0 (60.). Gerade erst drei Minuten auf dem Platz, erhöhte „Joker“Alen Vincazovic nach der präzisen Hereingabe von Kunzl auf 3:0. Lukas Sander gelang per Flugkopfba­ll eine Ergebnisko­rrektur (84.), ehe Manuel Mirek auf Zuspiel von Kunzl in der Nachspielz­eit den Endstand markierte. Der an Keeper SC-Torhüter Dennis Esser scheiternd­e Mirek (78.) und Kunzl (89. – Pfostensch­uss) hätten das halbe Dutzend vollmachen können.

VfB 03 Hilden: Miler – Stanzick, Schmetz, E. Vincazovic (71. Plappert), Metz, Kunzl, Schneider (57. Bergmann), Mirek, Röttgen, Tiefenthal, Lichtenwim­mer (64. A. Vincazovic).

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RP-FOTO: OLAF STASCHIK Manuel Mirek (am Ball) markierte den 4:1-Endstand.

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