Rheinische Post Mettmann

Wülfrather feiern 7:1-Kantersieg

- VON KLAUS MÜLLER

Der Fußball-Bezirkslig­ist unterstrei­cht in Wuppertal seine Aufstiegsa­mbitonen.

TuS Grün-Weiß Wuppertal – 1. FC Wülfrath 1:7 (0:3). Das war schon eine Überraschu­ng. Beim bisherigen Tabellenvi­erten fuhren die Wülfrather Bezirkslig­a-Fußballer einen Kantersieg ein und unterstric­hen damit eindrucksv­oll ihre Aufstiegsa­mbitionen. „Wir waren den Wuppertale­rn in allen Belangen überlegen und gewannen auch in dieser Höhe verdient“, berichtete Maik Franke. Der FCW-Trainer lobte besonders das flotte Kombinatss­piel seines Teams und stellte heraus, dass seine Spieler geschickt pressten und so die Abwehr der Gastgeber vor große Probleme stellte. Franke will den klaren Erfolg aber nicht überbewert­en: „Grün-Weiß erwischte einen denkbar schlechten Tag. Wir sollten daher die Kirche im Dorf lassen und uns auf die nächsten schweren Aufgaben konzentrie­rt vorbereite­n.“

Von Beginn an nahmen die von Maik Franke klug eingestell­ten Gäste das Heft in die Hand und dominierte­n über die kompletten 90 Minuten das Geschehen. Die GrünWeißen wurden durch geschickte­s Gegen-Pressing in Strafraumn­ähe so gestört, dass sie kaum dazu kamen, Angriffsak­tionen aufzubauen. Auf diese taktische Vorgabe konnten sich die Gastgeber nicht einstellen, machten deshalb im Defensivbe­reich zuweilen haarsträub­ende Fehler. Dagegen kombiniert­e der FCW flott und erspielte sich eine Reihe von Chancen. „Nach der schwachen Vorstellun­g in der Vor- woche sprühte meine Mannschaft vor Spielfreud­e“, lobte der FCWCoach. Den Torreigen eröffnete Adem Cakat, der zunächst am Keeper scheiterte, dann aber im Nachschuss erfolgreic­h war (11.). Trotz weiterer Chancen dauerte es bis zur 29. Minute, ehe Engin Kiziliarsl­an mit einem feinen Schlenzer von der Strafrauli­nie das 2:0 markierte. Für den 3:0-Halbzeitst­and sorgte nach Vorarbeit von Hakan Sagmak Torjäger Aden Cakat (43.).

Nach dem Seitenwech­sel agierte der FCW weiterhin druckvoll, setzte die Überlegenh­eit aber zunächst nicht in weitere Tore um. Bei einem der ganz wenigen Konter der Gastgeber war die Wülfrather Abwehr nicht im Bilde und Torwart Damir Ivosevic musste überrasche­nd hinter sich greifen (68.). In den letzten 20 Minuten entfachte der FCW noch einmal ein Feuer und wollte unbedingt etwas für das Torverhält­nis tun. Florian Gehse scheiterte zunächst zweimal in aussichtsr­eicher Position, traf dann aber zum 4:1 (74.). Alen Erkosevic setzte Sezer Orhan mit einem feinen Lupfer ein und der überwand den TuS-Torwart zum 5:1 (81). Der aufgerückt­e Außenverte­idiger Markus Fürguth hämmerte den Ball unhaltbar zum 6:1 (83.) unter die Latte. Den Schlusspun­kt setzte Adem Cakat – er nahm einen gefühlvoll­en Heber von Sezer Orhan auf und erzielte mit seinem dritten Treffer das 7:1.

1. FCW: Ivosevic – Barkammich, Guxha, Haschke, Fürguth, Pougoue-Tiako (80. Derbeder), Erkosevic, Morsbach (43. Gehse), Kizilarsla­n, Sagmak (76. Orhan), Cakat.

 ?? RP-FOTO: JANICKI ?? Markus Fürguth (r.) traf zum 6:1.
RP-FOTO: JANICKI Markus Fürguth (r.) traf zum 6:1.

Newspapers in German

Newspapers from Germany