Von einem Frettchen gab es keine Spur
Die Mitglieder des Mettmanner Tierschutzvereins trafen sich. Neue Hundeschule wird gegründet.
METTMANN Beim Stammtisch im Café am Markt tauschten sich die Mitglieder des Tierschutzvereins über die Geschehnisse der vergangenen Wochen aus. Vorsitzender Wolfgang Kohl konnte von einigen amüsanten Fällen berichten. In einer Siedlung war eine Freigängerkatze auf Erkundungstour im Haus einer Nachbarin gelandet und dort ins Obergeschoss spaziert. Die Dame rief Kohl an, der die Abenteurerin aus dem Haus brachte. Unerwünschten Besuch hatte auch eine andere Familie: Dort hatte sich ein Marder auf dem Dachboden einquartiert. „Da konnte ich nichts machen“, sagte Kohl. „Der Marder ist ein geschütztes Tier, den dürfte ich zum Beispiel nicht mit einer Falle fangen.“Das einzig Effektive gegen Marder wäre, sämtliche Löcher und Ritzen im Haus abzudichten.
Bei einem weiteren Einsatz bekamen Freya und Wolfgang Kohl ein Tier gar nicht erst zu Gesicht. „Jemand hatte in der Nähe des Halfeshofes ein weißes Frettchen gesichtet“, erzählte Freya Kohl. Als die beiden Tierschützer selbst mit einem Fernglas anrückten, war von dem Tier allerdings nichts mehr zu sehen. „Wir sind dann noch ein paar Mal dort hingefahren, aber das Frettchen war nicht mehr da“, berichtete Wolfgang Kohl. Er vermutete, dass es sich auch um einen hellen Marder oder eine weiße Katze gehandelt haben könnte.
Von den üblichen Anrufen und Einsätzen abgesehen unterstützte der Verein in den vergangenen Wochen auch die Hundetrainerinnen Anke Krüger und Heidi Deneke. Die Leiterinnen der Hundeschule Dreamteam stehen schon länger in engem Kontakt mit dem Verein und sammelten beispielsweise öfter mal Spenden. „Momentan bauen sie eine neue Hundeschule an der Elberfelder Straße auf“, sagte Kohl. Das ehemalige Westnetz-Gelände umfasst rund 1500 Quadratmeter und soll spätestens im Mai für Hundetraining geöffnet werden. „Da freuen wir uns schon drauf.“
Im Mai steht außerdem die Jahreshauptversammlung des Tierschutzvereins Mettmann an. Die Mitglieder treffen sich am Donnerstag, 11. Mai, um 20 Uhr im Johanneshaus.