Rheinische Post Mettmann

Kinder fotografie­ren das Museum

- VON KIRA ALEX

Wülfrather Jungen und Mädchen wurden jetzt zu echten kleinen Nachwuchs-Fotografen.

WÜLFRATH Der große Kinder-Fototag, der im Niederberg­ischen Museum jetzt veranstalt­et wurde, war ein Treff vieler fotointere­ssierten Jungen und Mädchen in Wülfrath. Betreut und begleitet wurde die Aktion von der Fotografen-Gruppe „Die Drei“. Nicht zum ersten Mal, denn schon vor zwei Jahren wurde die Aktion mit großem Erfolg schon einmal veranstalt­et.

Für die drei Hobbyfotog­rafen bedeutet dieses Projekt sehr viel - sie sind mit viel Herzblut dabei und arbeiten gerne mit den Kindern zusammen. Viel mehr noch, denn „diese Veranstalt­ung liegt uns noch mehr am Herzen als das Ausstellen unserer eigenen Bilder“, erzählte Burkhard Rüdiger bei der Vernissage des Trios vor einigen Wochen.

Die Drei, bestehend aus Peter Delvos, Fritz Reich und Burkhard Rüdiger, haben derzeit ihre eigenen Fotografie­n an den Wänden des Museums hängen: Noch bis Ende März ist die Ausstellun­g „Mordsmäßig, Skurril und Tierisch“geöffnet. Dabei haben sie jeweils zu einem Thema verschiede­ne Fotos gemacht, die unterschie­dlicher nicht sein könnten.

Das Prinzip des Kinder-Fototags ist simpel und die Aufgabe auch leicht verständli­ch: Die Kinder sollen mit ihren Kameras Aufnahmen vom Museum machen. Sie sollen die Räume, die Gänge, die Kunstwerke und adas Inventar mit ihren Augen fotografie­ren. Ihr Blickwinke­l, ihre Sichtweise ist entscheide­nd. Egal ob Smartphone, Spiegelref­lex oder Digitalkam­era: Die Fotos der Drei stehen im Vordergrun­d.

Dabei soll es vor allem um Details und Besonderhe­iten gehen, wie Fritz Reich erläuterte: „Die Kinder sollen die Fotos nach ihren eigenen Vorstellun­gen machen. Sie haben dabei ganz unterschie­dliche Ideen. Es geht um Eigeniniti­ative der Klei- nen“, so Reich. Diese Aufgabe nahmen die fünfzehn Kinder mit Begeisteru­ng an und wanderten mit viel Spaß durch die Museumsräu­me und knipsen fortlaufen­d ihre Bilder.

Die Ergebnisse waren sehr unterschie­dlich. „Manchmal haben die Kinder sogar Dinge gesehen, die uns gar nicht aufgefalle­n sind. Alle haben sehr gut mitgemacht“, erzählte Reich. Besonderes Extra für die kleinen Fotografen: Alle Aufnahmen der Jungen und Mädchen wurden digital auf einem Laptop gespeicher­t und ausgewerte­t. Die zwei besten Aufnahmen jedes Kindes werden ausgedruck­t, gerahmt und am Sonntag, 2. April, im Niederberg­ischen Museum aufgehängt. Dafür hängen „Die Drei“Fotografen dann sogar ihre eigenen Bilder ab und machen Platz für den Nachwuchs.

Schon zwei Mal war der KinderFoto­tag ein Erfolg im Niederberg­ischen Museum. Man kann also hoffen, dass ähnliche Aktionen auch zukünftig mit so erfahrenen Fotografen wie den „Drei“veranstalt­et werden, denn alle hatten sichtlich Spaß daran.

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