Neue Prognose: Wirtschaft wächst 2018 um 1,8 Prozent
BERLIN (rtr) Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute blicken optimistischer auf die deutsche Konjunktur. Sie erhöhten ihre Wachstumsprognose für 2017 von bisher 1,4 auf 1,5 Prozent, wie Reuters von Personen erfuhr, die mit dem Frühjahrsgutachten für die Bundesregierung vertraut sind. Für 2018 erwarten die Ökonomen demnach einen Anstieg des Bruttoinlandsproduktes (BIP) um 1,8 statt wie bisher um 1,6 Prozent. Zudem gehe der kräftige Stellenaufbau weiter. Die Zahl der Erwerbstätigen soll um rund eine Million steigen. Das Gutachten trägt den Namen „Aufschwung festigt sich trotz weltwirtschaftlicher Risiken“.
Die Gemeinschaftsdiagnose der Forschungsinstitute für die Bundesregierung soll heute veröffentlicht werden. Sie dient ihr als Basis für die eigenen Prognosen. Beteiligt an dem Gutachten sind unter anderem das Münchner Ifo-Institut, das Berliner DIW, das Essener RWI, das Kieler IfW und das IWH Halle.
Die Wirtschaft hat zuletzt an Kraft gewonnen. Exporte, Produktion und Industrieaufträge legten im Februar jeweils zu. Diese positive Entwicklung sorgt dafür, dass die Institute ihre Prognose für 2017 angehoben haben. Die Fachleute untersuchten in ihrer Studie auch mögliche Auswirkungen einer Abschottungspolitik von US-Präsident Trump. Hier sei aber offen, welche Ankündigungen der Republikaner überhaupt umsetzen werde. Mittelfristig würden protektionistische Maßnahmen der exportlastigen deutschen Wirtschaft schaden.