Robbie soll nicht allein bleiben
DCSE hofft auf zweites Arena-Konzert. Fünf Großevents in fünf Wochen.
Ab Ende Mai geht es in der Landeshauptstadt rund. Düsseldorf Congress Sport & Events (DCSE) ist an fünf Großevents in fünf Wochen beteiligt oder stemmt sie allein, zu denen jeweils mehrere zehntausend Besucher kommen. TischtennisWM und Tour de France bilden Ende Mai und am ersten Juli-Wochenende Start- und Endpunkt dieses Marathons, dazwischen liegen die Triathlon-EM, das Konzert von Robbie Williams in der Arena sowie die Japan- und Anime-Convention. Letztere entwickelt als „DoKomi“erstaunliche Ausmaße: Kamen zuletzt 30.000 Besucher, werden dieses Jahr das CCD Ost und vier Messehallen belegt. Erwartet werden 50.000 Besucher. DCSE-Chef Hilmar Guckert muss in den fünf Wochen aufstocken. „Während der Veranstaltungstage sind 1500 Mitarbeiter von uns und unseren Partnern im Einsatz.“
Die Entwicklung der Stadttochter DCSE ist auf vielen Gebieten positiv, wie sich bei der gestrigen Jahrespressekonferenz zeigte. Das Vorzeigeobjekt Arena lässt jedoch noch zu wünschen übrig. DCSE-Geschäftsführer Martin Ammermann ist aber zuver- sichtlich, dass Robbie Williams (28. Juni) nicht allein im Veranstal- tungskalender stehen bleibt. „Wir verhandeln eine sehr konkrete Option für ein weiteres Arena-Konzert.“
2016 erzielte DCSE erneut ein Rekordergebnis: 35,5 Millionen Euro Umsatz (plus 2,3 Millionen Euro), mehr als 2,2 Millionen Besucher kamen zu knapp 3700 Veranstaltungen. Sportevents verfolgten 1,2 Millionen Menschen (670.000 bei Fortuna und DEG), 660.000 besuchten Kongresse und Firmenveranstaltungen. Letztere sind ein Wachstumsmarkt. Die Stadttochter wirbt sogar gezielt in China, um von dort große Kundengruppen anzulocken. Die Tischtennis-WM passt da ins Kalkül. „Das sehen sich in China 190 Millionen Menschen im Fernsehen an“, sagt Hilmar Guckert.