Bayer trifft mal vom Punkt und verliert
Freiburg erzielt kurz vor dem Abpfiff das 2:1. Es ist die 14. Saisonniederlage für Leverkusen.
FREIBURG Im Fußball ist in regelmäßigen Abständen von „Sechs-Punkte-Spielen“die Rede – und selten traf der Ausdruck aus der Welt der Sportfachsimpelei so sehr zu, wie auf das Duell zwischen dem SC Freiburg und Bayer 04. Die Leverkusener sind mit der Gewissheit in den Breisgau gereist, dass sie ein Sieg im nach wie vor engen Rennen um die Europa-League-Plätze einen großen Schritt nach vorne bringen und etwaige Relegationssorgen wohl endgültig vertreiben könnte. Das ist nicht gelungen. Das 1:2 (0:1) lässt nun die Freiburger von Europa träumen. Leverkusen verharrt hingegen im unteren Drittel der Tabelle.
Bayers Coach Tayfun Korkut veränderte seine Startformation im Vergleich zum 0:0 gegen den FC Bayern geringfügig: Für den gesperrten Tin Jedvaj rückte Aleksandar Dragovic in die Innenverteidigung und Chicharito nahm nach mehrwöchiger Verletzungspause wieder seinen Platz im Angriff ein. Karim Bellarabi und Charles Aránguiz mussten hingegen vorerst auf der Ersatzbank Platz nehmen.
Die Anfangsphase kam zunächst ohne nennenswerte Torraumszenen aus. Einzig eine Abseitsstellung von Freiburgs Florian Niederlechner sorgte nach knapp zehn Minuten für erste Aufregung. Das hätte für Bayer 04 ein Weckruf sein müssen, war es aber nicht: Nur wenig später war es Nils Petersen, der nach schönem Spielzug der Gastgeber aus etwa elf Metern mit links die Führung für sein Team erzielte (11.) – passgenau in den rechten Winkel. Beinahe hätte der eigentliche Edeljoker Petersen einen Doppelpack geschnürt, doch Bernd Leno verkürzte geschickt den Winkel und parierte (15.). Leverkusen kam im Anschluss durch Kevin Volland zur ersten Torchance, doch sein Flachschuss war kein Problem für Keeper Alexander Schwolow (16.).
Die Rheinländer hatten mehr Ballbesitz und gewannen mehr