Rheinische Post Mettmann

ASV-Stürmer Kizilisik netzt dreimal ein

- VON KLAUS MÜLLER RP-FOTO: DIETRICH JANICKI

In einer flotten Landesliga-Begegnung teilen sich die Mettmanner Fußballer die Punkte mit dem VfL Benrath. Erst drei Minuten vor dem Ende gleichen die Platzherre­n allerdings aus. Neu im Kader steht der frühere Wülfrather Wilfried Taki.

ASV Mettmann – VfL Benrath 3:3 (0:0). Eine torreiche Landesliga­Partie, die ihre Höhepunkte vor allem in der zweiten Halbzeit hatte, sahen die rund 150 Zuschauer am Sportzentr­um Auf dem Pfennig. Michael Kirschner fasste die Begegnung kurz und bündig zusammen: „Das war ein echt verrücktes Spiel.“Damit hatte er recht, denn nach einem eher durchwachs­enen ersten Durchgang fielen später Tore, die nicht unbedingt schulmäßig herausgesp­ielt wurden, sondern bei denen vor allem die Gäste von Fehlern der Mettmanner profitiert­en. Dem ASV-Trainer gefielen diese vermeidbar­en Fehler zwar nicht, er hatte trotzdem ein Lob für seine Mannschaft parat. „Wir sind dreimal einem Rückstand hinterherg­elaufen, haben das Spiel trotzdem nicht verloren. Unser Team hat nie aufgegeben und wurde dafür belohnt. Unsere Jungs haben einmal mehr Moral gezeigt.“

Erneut musste der ASV-Chefcoach auf einige wichtige Spieler verzichten. Den Zuschauern wurde aber auch ein Neuzugang präsentier­t. Mit sofortiger Wirkung ist Willi Taki für den ASV spielberec­htigt und wurde gegen die Benrather bereits eingewechs­elt. Der flinke Stürmer ist in der hiesigen Fußballsze­ne bekannt und lief früher für den damaligen Oberligist­en Wuppertale­r SV und später für den 1. FC Wülfrath auf. „Er wird zunächst bis zum Saisonende für uns spielen. Danach wird das neue Trainer-Team mit ent- scheiden, ob er einen Vertrag für die kommende Saison erhält“, sagt Kirschner in seiner Funktion als Sportliche­r Leiter.

Mit einer eher überrasche­nden Taktik agierten die abstiegsge­fährdeten Gäste. Statt selbst das Spiel zu machen und den ASV unter Druck zu setzen, überließen sie den Gastgebern das Feld und setzten auf Konter. Das führte dazu, dass in den ersten 45 Minuten der VfL nur kurz vor dem Halbzeitpf­iff eine gute Chance durch Alexander Willms hatte. Der ASV hingegen hatte drei Möglichkei­ten, wobei die klarste Daniel Rehag besaß, der den Ball an den Außenpfost­en setzte (39.).

Nach dem Wiederanpf­iff wurde die Begegnung deutlich lebhafter, spielerisc­h blieb aber weiterhin einiges zu wünschen übrig. Dafür konnten sich die Fans über sechs Treffer freuen, wobei der kurioseste in der 64. Minute fiel, als Innenverte­idiger Justus Erkens das Leder nach einem Freistoß der Gäste unbedrängt per Kopf in den eigenen Winkel beförderte. Fast postwenden­d fiel der Ausgleich, als Ahmet Kizilisik nach einem Foul an Rehag den fälligen Elfmeter zum 1:1 (65.) verwandelt­e. Drei Minuten später setzte VfL-Torjäger Willms seinen Sturmkolle­gen Pascal Peponis ein, und der traf zum 2:1. Lange hielt die erneute Benrather Führung nicht, denn Ahmet Kizilisik markierte per Kopfball den Ausgleich (72.). Als Rehag im Spielaufba­u den Ball vertändelt­e, nutzten die Gäste das durch Willms zur erneuten Führung (76.). Nach der guten Vorarbeit von Erkens krönte Kizilisik seine gute Leistung mit seinem dritten Treffer zum 3:3 (87.).

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Ahmet Kizilisik (links) erzielte gestern im Duell gegen den VfL Benrath alle drei Mettmanner Tore.

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