Rheinische Post Mettmann

Spannendes Rennen rund ums Rathaus

- VON KLAUS MÜLLER

Der vom RV Edelweiß Mettmann ausgericht­ete Radrenntag hätte deutlich mehr Zuschauer verdient gehabt.

METTMANN Kurz vor Beginn der verschiede­nen Rennen schaute Stephan Schwedtman­n, Vorsitzend­er des RV Edelweiß, kritisch nach oben. „Wir haben Glück, dass es wohl nicht regnet. Das ist wichtig, damit die Fahrer einen trockenen Kurs vorfinden und nicht wegrutsche­n.“Etwas enttäuscht war er über die Zuschauerz­ahlen. „Da hätten ruhig einige Leute mehr kommen können.“

Diejenigen, die die Rennen verfolgten, sahen guten Radrennspo­rt mit spannende Rennverläu­fen. Das fing schon bei den jüngsten Teilnehmer­n an. Erstmals wurde das „Fette-Reifen-Rennen“ausgetrage­n. Eine Bereicheru­ng für den Renntag. Die jungen Fahrer wurden von ihren Eltern und Verwandten lautstark angefeuert. Sieger beim jüngeren Jahrgang 2008 bis 2011 wurde Freddy Preuß vom RV Edelweiß.

Das junge Talent kommentier­te seinen Erfolg fast wie ein alter Profi: „Ich habe mich gut vorbereite­t und intensiv trainiert, da ich unbedingt gewinnen wollte. Das ist mir gelungen, ich bin rundum zufrieden.“Interessie­rter Beobachter des Renntages war Wolfgang Köninski. Der Leiter der Radsportab­teilung des PSV Mettmann lobte die gute Organisati­on: „Da hat der RV Edelweiß wie- der einmal ganze Arbeit geleistet. Es ist toll, wenn ein Verein eine so gute Veranstalt­ung sowohl von der sportliche­n Qualität, als auch vom Umfeld für die Zuschauer auf die Beine stellt. “Das war auch ein besonderes Lob für Ex-Profi Lutz Birkenkamp, der für die Gesamtleit­ung zuständig war und im Führungsfa­hrzeug saß sowie dem Vize-Vorsitzend­en Christian Milde, der als Cheforgani­sator die Fäden in den Händen hielt. Rund 50 Helfer und Streckenpo­sten verfolgten die Rennen. „Da sind wir im Verein alle gefordert und ziehen an einem Strang, damit von der Sicherheit her alles optimal läuft“, sagte Ingo Speck, Fachwart der Radballer des RV Edelweiß, der als Streckenpo­sten tätig war. Er teilte mit, dass keine besonderen Vorkommnis­se oder Unfälle zu verzeichne­n waren. Dies bestätigte auch Ulrich Wolf vom DRK. Im Vorfeld wurden Straßenspe­rren errichtet, um einen reibungslo­sen Rennverlau­f zu si- chern. „Die meisten Autofahrer haben das akzeptiert. Es gab aber auch einige, die gemeckert haben und kein Verständni­s für die Absperrung­en zeigten“, sagte Streckenpo­sten Heiko Delor. „Die werden sich noch wundern, wenn am 2. Juli die Tour de France durch Mettmann fährt“, fügte er hinzu. Routiniert mit der Starterpis­tole zeigte sich Filialdire­ktor Thomas Döring vom Hauptspons­or Kreisspark­asse Düsseldorf. Er war von der Veranstalt­ung be- geistert und schickte bei fast allen Rennen die Fahrer gern auf die Reise. „Das war heute ein guter Auftakt für die kommenden Radsporter­eignisse in Mettmann“, sagte SPDLandtag­sabgeordne­ter Manfred Krick. Fotograf Erik Wellmann, der wieder interessan­te Schnappsch­üsse suchte, blickte in Richtung Grand Depart der Tour de France. „Da werden hoffentlic­h mehre tausende Zuschauer in Mettmann die Strecke säumen.“

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY Die Teilnehmer beim Spurt durch die Stadt. Im Vorfeld waren Straßenspe­rren für einen reibungslo­sen Verlauf errichtet worden.

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