Die Mannschaft hinter dem Merkel-Menü
Die Düsseldorfer Firma GCS Catering tischt beim Ständehaus-Treff mit ausgefeilter Logistik auf.
Gegen 22 Uhr ziehen Georg Hei– manns und Joanna Epstein am Donnerstag zufrieden Bilanz. „Zwei Mal in 21, gut“, sagt Heimanns. Es hat also beim ersten Gang und der Hauptspeise jeweils 21 Minuten gebraucht, bis 546 Portionen die Küche verlassen hatten. Der Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) beim Ständehaus-Treff, der von der Rheinische Post Mediengruppe veranstaltet wird, war für den erfahrenen Gastronomen eine besondere Herausforderung. Er hat schon 2002 bei der Premiere im Ständehaus am Herd gestanden. Gast damals: Bundeskanzler Gerhard Schröder. „Diese Veranstaltung ist unser Baby“, sagt Epstein, „wir würden nie in den Urlaub fahren, wenn sie ansteht.“ Die Vorbereitung Das Merkel-Menü wird mit einem Ritual vorbereitet. Zwei Wochen vor dem Termin kommt Axel Pollheim, Organisator der Veranstaltung, stets mit Sponsoren ins Klee’s am Grabbeplatz, das von GCS Catering, der Firma des Paars, betrieben wird. Dann findet ein Probeessen statt. Bei Merkel heißt es am Ende: Es soll klassisch werden. Zur Begrüßung ein Glas Sekt, 100 Flaschen der Hausmarke aus Rüdesheim werden kalkuliert. Zudem mehr als 500 Flaschen Rotund Weißwein. Die Speisenfolge: Erst Maischolle, als Hauptgang Walbecker Spargel mit Kalbsfilet, zum Nachtisch Milchreis-Mousse und Rhabarber-Tapioka-Grütze mit Himbeerschaum und Honig-Chip.
Die Mitarbeiter beginnen damit, Servietten zu rollen und Menükarten zu binden. Drei Tage vorher Das Küchenteam nimmt Tempo auf. Spargel wird geschält, mit Schnittlauch gewickelt