Der entspannte Perfektionist
Marcel Sobottka hat sich für fünf weitere Jahre an Fortuna gebunden. Der Mittelfeldspieler ist eine zentrale Figur in den Zukunftsplanungen des Fußball-Zweitligisten.
BERND JOLITZ BERICHTET AUS MARIA ALM Es gibt zwei Marcel Sobottkas – den auf und den neben dem Fußballplatz. So zumindest ist die Selbstwahrnehmung des jungen Mannes, der in den vergangenen Jahren innerhalb des Fortuna-Kaders wahrscheinlich die größte Entwicklung genommen hat. „Privat bin ich ganz der entspannte Typ“, sagt der 23Jährige, „aber wenn ich Fußball spiele, bin ich Perfektionist. Dann werde ich schnell ein bisschen sauer, wenn mir etwas nicht gelingt.“
Allzu häufig war das zum Glück nicht der Fall, seit er im Sommer 2015 vom FC Schalke 04 an den Rhein gewechselt ist. Nach kurzen Anlaufschwierigkeiten kämpfte sich Sobottka unter dem damaligen Trainer Frank Kramer ins Team und machte sich dann bei dessen Nachfolgern unentbehrlich. „Das heißt aber nicht, dass ich mich damit zufrieden gebe. Ich habe bei Fortuna den nächsten Schritt gemacht, aber es müssen viele weitere folgen.“
So war es für den jungen Familienvater ganz logisch, sich langfristig an Fortuna zu binden. „Was hätte denn dagegen sprechen sollen?“, fragt er rhetorisch. „Ich fühle mich richtig wohl und verstehe mich mit jedem in der Mannschaft sehr gut. Und als dann der Verein wegen einer vorzeitigen Vertragsverlängerung auf mich zukam, habe ich nicht lange überlegt.“Der neue Kontrakt mit einer Laufzeit bis 2022 ist ein deutliches Bekenntnis zu Verein und Stadt. Ein weiteres ist die Verlagerung des Lebensmittelpunktes der Familie Sobottka: „Wir sind ja schon vor einiger Zeit von Gelsenkirchen nach Duisburg gezogen, aber jetzt haben wir uns ein Häuschen in Düsseldorf gesucht.“
Privat alles im Lot, sportlich auch – der Mittelfeldspieler könnte rundum zufrieden sein. Wenn da nicht der Perfektionismus wäre: „Ich bin