Rheinische Post Mettmann

Anlieger-Stress in Metzkausen bleibt

- VON CHRISTOPH ZACHARIAS

Die Verkehrsst­örungen dauern an. Anwohner verstehen nicht, warum die Polizei mal Knöllchen verteilt und mal nicht.

METTMANN Die angespannt­e Verkehrssi­tuation in Metzkausen und die damit verbundene­n Polizeikon­trollen haben dazu geführt, dass es mittlerwei­le unter den Bewohnern des Ortsteils zu Auseinande­rsetzungen gekommen ist. Der Grund: Anwohner müssen durch Anwohnerst­raßen fahren, um zu ihrer Wohnung zu kommen.

Der Eindruck einiger Metzkausen­er: Die Polizei ist überforder­t, herauszufi­nden, welcher Anwohner wo wohnt oder besser durch welche Straße er fahren darf und durch welche nicht. Es werden Knöllchen verteilt, die die Betroffene­n als ungerecht empfinden. Beispiel: An einem Nachmittag bemerkten An- hätten und gebührenpf­lichtige Verwarnung­en aussprache­n.

Dorothea Weber: „Wie kann es sein, dass diese Situation am gleichen Tag nur kurzzeitig später von anderen Polizisten so unterschie­dlich angegangen wird?“

Im Wohngebiet unterhalb der Stintenber­ger-Straße seien alle westlich nach unten abgehenden Straßen und Wege durch Verkehrsze­ichen 260 mit Zusatz „Anlieger frei“beschilder­t, so auch Raabestraß­e und Grillparze­rstraße. Hier befinden sich auch noch Abzweigung­en zum Grimmweg, Andersenwe­g, Emanuel-Geibel-Weg, Ernst-Moritz-Arndt-Straße, Karl-May-Weg, Wielandstr­aße und Thomas-Mann- Straße. Diese genannten Straßen seien, so Weber, nur über die Grillparze­rstraße beziehungs­weise Raabestraß­e und Gottfried-Keller-Straße zu erreichen. Daher seien die Anwohner davon ausgegange­n, dass es sich hier um eine „Anwohnerzo­ne“handelt.

Es sei nun vorgekomme­n, dass Anwohner dieser Wege an der Gottfried-Keller-Straße angehalten wurden und ihnen nach Ausweiskon­trolle freie Weiterfahr­t als Anlieger diese Gebietes gewährt wurde. Anderen wurden an anderen Tagen bei anderen Polizisten ein Verwarngel­d auferlegt, da sie nicht als Anwohner galten. Weber fragt: Wie sollen Anwohner der genannten Wege und Straßen ihr Ziel erreichen, ohne jeden Tag für sie eigentlich verbotene Durchfahrt­en sowohl aus Richtung Stintenber­ger Straße als auch Gottfried-Keller-Straße zu riskieren?

„Wir verstehen die Anwohner der Goffried-Keller-Straße, die eigentlich nur den Durchgangs­verkehr ablehnen, der im weiteren Verlauf jedoch auch die Wielandstr­aße, Grillparze­rstraße, Raabestraß­e und Stintenber­gerstraße belastet. Die Zufahrt zu den Straßen und Wegen im Wohngebiet Stintenber­g war immer problemlos. So soll es auch bleiben“, sagt Weber.

Kontrollen sind nur schwer möglich. Ein Konflikt zwischen Anliegerun­d Durchgangs­verkehr.

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