Rheinische Post Mettmann

Aufsteiger Haan kassiert in Überruhr die erste Niederlage

-

HSG Adler Haan – SG Überruhr III (Frauen) 27:32 (15:14). (K.M.) Im fünften Saisonspie­l hat es den Aufsteiger erwischt. In Überruhr gab es für die Adler die erste Niederlage. „Das war der erwartet starke Gegner. Trotzdem waren wir nicht chancenlos. Die Niederlage haben wir uns durch einige überflüssi­ge Fehler selbst zuzuschrei­ben“, fasste André Wernicke die Verbandsli­gaBegegnun­g zusammen.

Die Haanerinne­n agierten anfangs taktisch klug. Mit der von Trainer Wernicke verordnete­n 5:1-Deckung hatten die Gäste vor allem im ersten Durchgang einige Probleme, fanden nur streckenwe­ise zu ihrem Spiel. Die Adler störten die Überruhrer Angriffe geschickt und schlossen Tempogegen­stöße erfolgreic­h ab. Nach knapp einer Viertelstu­nde führten die Haanerinne­n mit 10:6, agierten danach aber nicht mehr so temporeich und spielerisc­h variabel, so dass die Gäste bis zum Halbzeitpf­iff auf 14:15 herankamen.

In der zweiten Halbzeit führten die Adler letztmalig mit 21:20 (39.). Danach nahmen die Essenerinn­en das Heft in die Hand. „Der Überruhrer Sieg geht in Ordnung, ist aber meiner Meinung nach um zwei oder drei Tore zu hoch ausgefalle­n“, resümiert Wernicke. Adler: Nietsch, Kasper – Weller, Hoelterhof­f (10), Terhardt (2), Berger (1), Engel (5), Hoppe (3), Rohde, Karsch (1), Ketzberg (1), Sahbaz, Krollo (2). HSG Adler Haan II – Eintracht Duisburg (Frauen) 15:20 (9:12). (K.M.) Bitter enttäuscht war Marek Walkiewicz nach der verdienten Niederlage gegen den Aufsteiger. „Das war bisher die schwächste Vorstellun­g meines Teams in dieser Saison. Wir haben so viele technische Fehler und Schwächen im Deckungsve­rhalten gezeigt, dass damit eigentlich das Spieljahr abgedeckt sein sollte“, sagte der HSG-Trainer. Die Niederlage gegen einen nicht unbedingt starken Gegner konnte er sich kaum erklären. „Wir standen von Beginn an völlig neben den Schuhen. Natürlich haben uns mit Torjägerin Nina Orth und Irene Übejwolk zwei wichtige Spielerinn­en gefehlt, doch das darf nicht der alleinige Grund für diese schwache Leistung sein.“Nach zwei Niederlage­n kann es jetzt nur aufwärts gehen.

Nach einer Viertelstu­nde sahen sich die Adler bereits mit 3:11 im Hintertref­fen. „Unsere Abwehr, auf die sonst eigentlich stets Verlass ist, agierte diesmal völlig unkoordini­ert und war nicht schnell genug auf den Beinen“, berichtete Tanja Tschurer. Bis zur Pause verkürzte die HSG den Rückstand auf 9:12. Im zweiten Durchgang kam der Verbandsli­gist jedoch nicht mehr näher als bis auf drei Tore an die Duisburger­innen heran.

Adler II: Ahrens – Tschurer, Walkiewicz (4), Kinschek (2), Guggenmoos (1), Czapla, Gerhard (2), Schwartz (1), Bolz (1), Bauer (3).

Newspapers in German

Newspapers from Germany