Rheinische Post Mettmann

Mettmanner Negativser­ie hält an

- VON ERDINC ÖZCAN-SCHULZ

Die Oberliga-Handballer von ME-Sport haben jetzt auch beim TV Aldekerk II das Nachsehen. Die Meistersch­aftspause kommt Trainer Jürgen Tiedermann gerade recht, um sein Team in den Übungseinh­eiten wieder in die Spur zu bringen

TV Aldekerk II – Mettmann-Sport 35:28 (15:11). „Mit dieser Leistung wird es für uns sehr eng“, sagte ME-Sport-Trainer Jürgen Tiedermann, nach der dritten Niederlage in Folge, die er unbedingt verhindert haben wollte. Seine Mannschaft fand in Aldekerk nach einer schwachen und unkonzentr­ierten Leistung nie richtigen Anschluss in die Partie. Lediglich bis zum 4:4 (12.) hielten die Mettmanner ihre jungen Gastgeber im Zaum und waren ihnen beim 8:12 (24.) und zur Pause mit dem 11:15-Rückstand sogar noch auf den Fersen.

„Wir müssen in den nächsten spielfreie­n Wochen die Mannschaft

wieder aufrichten“

Jürgen Tiedermann

Trainer Mettmann-Sport

Tiedermann berichtet, dass sein Team sich in der Pause viel vornahm. Doch alle guten Vorsätze und taktischen Vorgaben waren schon nach nicht einmal fünf Minuten über den Haufen geworfen. Mit einem Schnellsta­rt sorgten die Aldekerker mit einer 19:11-Führung (34.) früh für klare Verhältnis­se. Mit diversen Umstellung­en versuchte Tiedermann, sein Team noch einmal in die Partie zurück zu bringen. Aber mehr als auf 24:29 (54.) kam ME-Sport nicht mehr heran. Egal, was die Gäste auch unternahme­n: Ihr Gegenüber hatte immer eine Antwort parat.

„Kaum ein Spieler konnte heute seine gewohnte Leistung bringen“, stellte der Mettmanner Coach seinem gesamten Kader ein nicht zu- friedenste­llendes Zeugnis aus. Lediglich den 18-jährigen Torhüter Kenneth Hubicki, Kreisläufe­r Stephan Verholen und Routinier Kim Neuenhofen, der trotz einer Bänderverl­etzung auf die Zähne biss, nahm Tiedermann aus seiner Kritik heraus. „Wir müssen in den nächsten spielfreie­n Wochen die Mannschaft wieder aufrichten und dürfen im Training nicht zurückfahr­en“, sieht er keinen Anlass, die Übungseinh­eiten angesichts der Meistersch­aftspause zurückzufa­hren. Nach dem guten Saisonstar­t müsse seine Mannschaft jetzt lernen, auch mit Einschläge­n umzugehen und sich schrittwei­se verbessern. Eben weil die Saison noch sehr lang ist, müssen die Mettmanner aufpassen, in der Tabelle nicht weiter nach unten durchgerei­cht zu werden.

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RP-FOTO: DIETRICH JANICKI Stephan Verholen (beim Wurf) zählte zu den wenigen Mettmanner­n, die zur gewohnten Leistung fanden.

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