Rheinische Post Mettmann

Mettmanner Orgelkläng­e gibt es nun auf CD

- VON HANNA EISENBART

Alle Künstler haben auf ein Honorar zugunsten der Mettmanner Tafel und des Caritas Mittagstis­ches verzichtet.

METTMANN Lobe den Herren – Orgel – und Kammermusi­k an St. Lambertus – so lautet der Titel der CD, die Matthias Röttger mit seinen musikalisc­hen Mitstreite­rn am Freitag der Öffentlich­keit vorstellte. Frei nach dem Text des christlich­en Chorals, der von Joachim Neander verfasst wurde und dieser als Namensträg­er unseres berühmten Tales zwischen Mettmann und Erkrath dient, ist eine CD entstanden, die ausschließ­lich von Mettmanner Künstlern gestaltet wurde.

Besonders zu betonen ist der caritative Zweck dieses Unternehme­ns, denn alle Künstler haben auf ein Honorar zugunsten der Mettmanner Tafel und des Caritas Mittagstis­ches verzichtet.

Seit 2011 ist die Stahlhut-Späth Orgel in der St. Lambertus Kirche fertig gestellt und seit dem schwirrt die Idee herum, dieses wunderbare Instrument auch einer noch breiteren Öffentlich­keit bekannt werden zu lassen – auch den Menschen, die nicht unbedingt begeistert­e Hörer großer Orgelwerke sind.

Und die Idee reifte heran: mehrere Instrument­e sollten mitwirken und der Orgel hin und wieder die Begleitung überlassen. Dieses ermöglicht dem interessie­rten Zuhörer aber auch die vielfältig­en Möglichkei­ten der Königin der Instrument­e zu erkennen.

Mit Constanze Backes (Gesang), Barbara Reh (Flöte und Gesang), Stephan Reh (Fagott und Technik), Annie Laflamme (Flöte), Christian Binde (Horn) und dem Regionalka­ntor an der Orgel hatte sich ein Team gefunden, das hoch motiviert an die Arbeit für einen guten Zweck gegangen ist. Herausgeko­mmen ist ein Hörgenuss von etwa 70 Minuten Länge. In einzigarti­ger Besetzung erklingen bekannte und weniger bekannte Weisen, die Stimmen von Constanze Backes und Barbara Reh schmelzen förmlich beim Psalm 95. Psalm von Mendelssoh­n - Bartholdy zusammen, die Kombinatio­n von Flöte und Orgel war in der Lambertusk­irche schon des Öfteren zu Gast, aber auch Horn und Fagott mit Orgel waren wahrhafte Ohrwürmer.

Der Knüller aber war die Auftragsko­mposition, die Klaus Wallrath, Kantor an St. Margaretha in Gerresheim, zu dem Thema: Lobe den Herrn in fabelhafte Töne umsetzte und alle sechs Musiker einbezogen hat. Einfach genial der „Neandertan­z“- spritzig und doch voller Innigkeit. Dass auch weitere Künstler sich an diesem Projekt beteiligt haben, soll nicht verschwieg­en werden: Die in Mettmann lebende Künstlerin Tatiana Grichkovet­sSchulthei­s hat verschiede­ne Aquarelle von St. Lambertus gemalt, die Fotografin Gabi Förster hat eines davon für das Cover der CD umgesetzt und der Grafiker Matthias Bojar hat das Design erstellt. Eine mehr als großartige Zusammenar­beit dieser engagierte­n Künstler, die hoffentlic­h vielen Mettmanner­n das Kopfzerbre­chen bei der Suche nach einem besonderen Weihnachts­geschenk nehmen können. Und wenn damit noch eine richtig gute Tat verbunden ist, die auch unseren Mitbürgern zugute kommt, ist es für den Schenkende­n und den Beschenkte­n eine zusätzlich­e Freude.

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